TM Racing: Die Meldefrist für Moto3-WM 2019 verpasst
Die Moto3-Weltmeisterschaft könnte eine Blutauffrischung gebrauchen; ein neuer Hersteller würde ihr guttun. Aber das italienische TM-Werk wird 2019 nicht dabei sein.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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TM Tacing hat in der italienischen Moto3-Meisterschaft (CIV) mit dem inzwischen 18-jährigen Kevin Zannoni die letzten zwei Rennen gewonnen, beide in Misano. Und beim San-Marino-GP brauste der TM-Werksfahrer in einem freien Training auf Platz 8, im Qualifying hielt er sich mit Rang 8 tadellos im Mittelfeld.
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TM stellt 1500 Motorräder im Jahr her und hat einen eigenen Moto3-Rennmotor gebaut, beim Design dürfte allerdings der Honda NSF250R-Motor Pate gestanden haben. Das Chassis erinnert stark an das Konzept der Aprilia RSW 125 aus dem Jahr 2011. Als nach der Saison 2011 die 125-ccm-Zweitakter aus der WM verbannt und durch die Viertakt-Einzylinder 250-ccm-Motoren ersetzt wurden, hofften Dorna, FIM und IRTA sowie die Teams auf eine breite Markenvielfalt, weil die Viertakter zeitgemäßer und bei allen Herstellern im Programm waren.
Aber in der Saison 2018 sind nur noch Honda und KTM übriggeblieben. Beide Werke haben bisher je drei Fahrer-WM-Titel gewonnen.
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Marken wie FTR-Honda, Kalex-KTM, Emir, IodaRacing, Mahindra, MZ, Peugeot und Husqvarna sind nach einzelnen Achtungserfolgen aus der Moto3-WM verschwunden; Firmen wie Kymco und GasGas sind nie für eine komplette Saison eingestiegen, sondern nur in Italien oder Spanien gefahren.
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Der Offroad-Spezialist TM hat auf jeden Fall ein konkurrenzfähiges Motorrad entwickelt, das auch in der WM mithalten kann. Aber TM wird auch 2019 nur sporadisch in der WM zu sehen sein – bei Wildcard-Einsätzen in Mugello und Misano zum Beispiel.
Denn TM-Firmenchef Mattia Serafini teilte SPEEDWEEK.com zwar mit, dass TM 2019 gerne ein Kundenteam mit Material beliefern möchte. Aber dazu hätte TM Racing bis Ende August eine fixe Zusage an die Teamvereinigung IRTA machen müssen. Denn bis zum Silverstone-GP mussten die Moto3-Teams mitteilen, welches Fabrikat sie in der nächsten Saison einsetzen werden. Aber TM Racing hat die Teams nicht fristgerecht wissen lassen, dass sie Material und Motorräder für die WM 2019 liefern möchten.
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Diese Fristen waren die TM-Managern sehr wohl bekannt. Aber momentan dürfte die Moto3-WM für die Budgets von TM Racing noch eine Nummer zu groß sein – man kämpft hier gegen den Giganten Honda und das erfolgreiche KTM-Werk.
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