Jeffrey Herlings fordert Schulung der Streckenposten
Red Bull KTM-Pilot Jeffrey Herlings nimmt zum Chaos beim zweiten Lauf der Motocross-WM MXGP in Frankreich Stellung, bei dem Romain Febvre (Kawasaki) am grünen Tisch der sicher geglaubte Tagessieg weggenommen wurde.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ausgerechnet Kawasaki-Werksfahrer Romain Febvre wurde zum traurigen Helden bei seinem Heim-Grand Prix Saint Jean D´Angely. Weil Kevin Horgmo (Honda) und Jeremy Seewer (Kawasaki) wegen der Missachtung einer gelben Flagge an einem Sprunghügel im tiefen Schlamm im zweiten Rennen nachträglich um zwei Ränge nach hinten versetzt wurden, erbte Tim Gajser (HRC-Honda) plötzlich Platz 4. Dies reichte dem Slowenen aufgrund der Arithmetik plötzlich zum unerwarteten ersten Grand-Prix-Sieg in der laufenden MXGP-Saison.
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Mittlerweile haben sich mehrere Fahrer zu den Entscheidungen der Kommissare geäußert, unter ihnen auch der enttäuschte Febvre selbst. Auch wenn Red Bull KTM-Ass Jeffrey Herlings als Sieger des zweiten Durchgangs nicht direkt vom Wirrwarr betroffen war, gab auch der Niederländer ein eindeutiges Statement ab. Fakt ist: Das Signal des Streckenpostens war an der Kante nur teilweise hinter dem Werbebanner zu sehen. Ein Video zeigt die geschwenkte gelbe Flagge teils sichtbar, teils verdeckt an der Seite und war schon für ruhig stehende Beobachter kaum auszumachen.
Genau das bestätigt Herlings: "Es war fast unmöglich für Kevin Horgmo und Jeremy Seewer, die gelbe Flagge an dieser Stelle zu sehen", erklärt der fünffache Weltmeister Herlings nach Begutachtung der entsprechenden Video-Passage und legt gleich nach. "Der Marshall stand wie versteckt hinter dem Werbebanner. Dazu kommt, dass direkt vor dem Sprung eine riesige Pfütze stand."
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Herlings hat auch einen Tipp an die FIM: "Anstatt den Fahrern ihre Positionen wegzunehmen, sollten die Marshalls geschult werden, wie sie die gelbe Flagge einsetzen müssen, damit wir sie gut sehen können, wenn ein Fahrer gestürzt ist. Es geht hier um die Sicherheit des Fahrers, der gestürzt ist und des Fahrers, der gerade nachkommt. Speziell in so einem Schlamm sehen wir so gut wie nichts."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Und Herlings fragt sich auch berechtigt: "Warum wurden die anderen Fahrer, die am Hügel gesprungen sind, nicht auch nach hinten versetzt?"
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