Seit 1992 wurden 400 Grand Pix unter dem Regime von GP-Vermarkter Dorna ausgetragen. Seither hat sich der GP-Sport in punkto Professionalität in allen Bereichen verbessert.
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Beim FIM-Herbstkongress 1991 in Budapest/Ungarn erwarb die spanische Agentur Dorna Sports vom kränkelnden Weltverband FIM die kommerziellen Rechte für den Motorrad-GP-Sport – für zehn Jahre, für anfangs 6 Millionen US-Dollar im Jahr.
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Seither wurden die Verträge immer verlängert, denn die Dorna hat den MotoGP-Sport zu einer weltweit anerkannten Rennserie gemacht, mit Beteiligung aller namhaften Werke (ausser Kawasaki), mit attraktiven Rennen in Übersee, die Anzahl der WM-Rennen wurde von elf auf 18 erhöht. Jetzt stehen weitere Grand Prix vor der Tür – von Finnland über Kasachstan bis Indonesien. Erstklassig bewährt hat sich auch die schrittweise Umstellung der Zweitakter auf Viertakter, die in der Königsklasse 2002 begann mit den 990-ccm-Maschinen, dann folgte 2010 die Umstellung der 250-ccm-Zweitakter auf die Moto2-Klasse mit den 600-ccm-Enheitsmotoren der Honda CBR 600RR. Schliesslich wurde für 2012 die 125-ccm-Zweitakt-Kategorie beerdigt und durch die 250-ccm-Einzylinder in der Moto3-Klasse ersetzt.
Rossi war zu jederzeit ein idealer MotoGP-Botschafter und Publikumsliebling. Er gehört zu den prominentesten Sporthelden der Gegenwart und sorgte immer wieder für Aufsehen und Schlagzeilen. Zuerst mit dem frühem Aufstieg in die 500-ccm-Klasse im Jahr 2000 bei Honda, dann mit dem spektakulären Wechsel zu Yamaha 2004, wo er gleich sein erstes Rennen in Welkom/Südafrika gewann.
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Rossi sorgte auch durch seine unerbittliche Feindschaft zu Gegnern wie Biaggi, Gibernau und Stoner für Beachtung, dann durch den missglückten Wechsel 2012 und 2013 zu Ducati – und die aufsehenerregende Rückkehr zu Yamaha 2013. Und zwischendurch machte Rossi 2007 durch eine Steueraffäre von sich reden, als die Guardia Finanza aufdeckte, dass sein Wohnsitz in London (ein möbliertes Zimmer mit 45 Quadratmeter) nicht der Mittelpunkt seiner Lebensinteressen war, sondern weiter Tavullia.
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Seit 2012 managt die Dorna auch die Geschicke der Superbike-WM. Seither wurde auch n dieser Rennserie das Niveau allmählich angehoben, obwohl es bei den seriennahen Bikes noch einiges zu tun gibt.
Die Dorna beschäftigt rund 450 Mitarbeiter und schüttet im GP-Sport im Jahr rund 60 Millionen Euro an die Teams der drei GP-Klassen aus. Sie kassiert dafür die Gebühren von den Veranstaltern, die Einnahmen aus der Bandenwerbung, aus den TV-Rechten und von den Namensrechten für die einzelnen Grand Prix – in Brünn zum Beispiel von Helmhersteller HJC. Am Donnerstag versammelten sich alle Teams auf dem Start/Ziel-Graden in Brünn, es sprangen Fallschirmsprunger ab, es wurden 400 Ballons in die Luft geschickt, auf jedem stand eine eigene Jahreszahl seit 1992. Und der Slogan lautete: "400GP. 25 YEARS RACING TOGETHER."
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