Ducati-Boss Domenicali: Lorenzo? Dann auch Márquez!
Ein von Erfindungsreichtum geprägter spanischer Radiosender transferiert Jorge Lorenzo für 2015 bereits zu Ducati. Sogar die Gage wurde kolportiert: 15 Millionen Euro.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die MotoGP-Saison 2014 hat zwar noch nicht begonnen und der Yamaha-Vertrag von Jorge Lorenzo läuft noch bis zum Saisonende. Trotzdem haben die Spekulationen über etwaige Transfers der Spitzenfahrer bereits begonnen.
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Der spanische Radiosender "Onda Cero" hat berichtet, Jorge Lorenzo könnte Yamaha Ende 2014 verlassen für für 2015 zu Ducati wechseln. Der 26-jährige Mallorquiner fährt seit 2008 für das Team Yamaha Factory Racing und hat die MotoGP-WM 2010 und 2012 gewonnen. 2013 verspielte er den Titel um vier Punkte gegen Marc Márquez. "Onda Cero" liess sich sogar zur Meldung hinreissen, Lorenzo habe Ducati bereits fix zugesagt – für eine angebliche Jahresgage von 15 Millionen Euro.
Abgesehen davon, dass Ducati bisher kein Siegermotorrad hat und noch nicht weiss, ob Marlboro den Ende 2014 auslaufenden Vertrag verlängert, hat sich auch Jorge Lorenzo noch nicht entschieden. Solche Meldungen steigern allerdings den Marktwert bei Yamaha. Yamaha-Rennchef Lin Jarvis ist sich bewusst, dass er Lorenzo am besten noch in der ersten Saisonhälfte ein lukratives Angebot für 2015 und die Jahre danach machen muss.
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Mit 26 Jahren ist Lorenzo zu jung und zu ehrgeizig, um auf ein nicht siegfähiges Motorrad zu steigen. Mit Valentino Rossi hat er das warnende Beispiel in der Box.
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Ausserdem: Die Zeiten, als ein Werk eine Jahresgage von 15 Millionen Euro bezahlen konnte, gehören seit der Wirtschaftskrise von 2008 der Vergangenheit an. Cal Crutchlow soll bei Ducati 5 Millionen Euro für zwei Jahre als Basishonorar (ohne Prämien) kassieren. Er kann aber aus dem Deal Ende 2014 aussteigen, falls das Motorrad nicht konkurrenzfähig sein sollte. Und der Zwei-Jahres-Vertrag von Andrea Dovizioso läuft ohnedies Ende 2014 aus.
Claudio Domenicali, CEO der Ducati Motor Holding, widersprach sofort allen Gerüchten, wonach Lorenzo bereits für 2015 zugesagt habe. "Wirklich? Dann sollten wir gleich Márquez als Teamkollegen engagieren. Dann könnten wir uns das Entwicklungsbudget für das Motorrad sparen", witzelte Domenicali. Der zweifache MotoGP-Weltmeister Lorenzo hat mit Aprilia zwei WM-Titel in der 250-ccm-Klasse eingefahren, aber diese Verbundenheit zum neuen Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna wird für einen Wechsel zu Ducati nicht ausreichen.
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