Fabio Di Giannantonio: «Den richtigen Weg gegangen»
MotoGP-Rookie Fabio Di Giannantonio (23) widerspricht den Kritikern, die seinen Aufstieg in die Königsklasse als verfrüht ansehen. Der Gresini-Ducati-Pilot gibt sich selbstbewusst.
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"Ich bin ein bisschen nervös", gestand Fabio Di Giannantonio am Samstag bei der MotoGP-Teamvorstellung von Gresini Racing in Faenza. Anschließend stellte er aber klar, dass diese Aufregung keinesfalls als Angst vor der neuen Herausforderung zu interpretieren sei – ganz im Gegenteil.
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"In dieser Welt gibt es nicht viel Platz für Furcht. Wenn du nicht an dich glaubst, wenn du nicht der bist, der am meisten an dich glaubt, dann wird es kein anderer für dich tun", betonte der 23-jährige MotoGP-Rookie. "Es ist sehr wichtig, dass du an deine Mittel glaubst, an dein Talent und die Arbeit, die du auch zu Hause hineinsteckst. Ich bin sehr selbstbewusst, ich weiß, dass ich sehr gut dabei sein kann. Natürlich muss ich viel lernen, ich brauche Zeit, aber ich bin überzeugt, dass ich es schaffen kann", unterstrich Di Giannantonio. Die Nervosität sei auf die großen Emotionen zurückzuführen, die der offizielle Startschuss in sein MotoGP-Abenteuer mit sich bringe, fügte "Diggia" an. "Wie für jeden anderen Fahrer auch ist es emotional für mich. Man fängt auf den Mini-Bikes an, wächst mit dem Traum auf, sich der MotoGP so weit wie möglich anzunähern und vielleicht einmal dort zu fahren… Dass ich und Enea [Bastianini] diesen Traum wie die anderen 22 Fahrer in der Startaufstellung verwirklichten, ist eine unglaubliche Sache."
"Ich bin nervös, wenn ich mir vorstelle im Grid zu sein – aber nicht in einem negativen Sinn. Es ist aufregend, dass ich gegen die besten Fahrer der Welt antreten und versuchen werde, einer von ihnen zu sein. Es sind mehr Emotionen im Spiel, als dass ich Angst hätte", bekräftigte Di Giannantonio, einer von fünf Klassen-Neulingen in der 24-köpfigen MotoGP-Startaufstellung 2022.
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Trotz eines Sieges in Jerez (sein einziger Moto2-Sieg) und vier Podestplätzen stand Di Giannantonio in der Moto2-WM 2021 als Gesamtsiebter über weite Strecken im Schatten der anderen Aufsteiger wie Weltmeister Remy Gardner oder dem achtfachen Saisonsieger Raul Fernandez. Diggia war zwar in der Moto3-WM 2018 Vizeweltmeister, beendete seine drei Moto2-Jahre anschließend aber nur auf den WM-Rängen 9, 15 und 7.
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Dass sein Aufstieg in die "premier class" mit der neu formierten Gresini-Ducati-Truppe daher zu früh komme, lässt der Italiener trotzdem nicht gelten. "Ich glaube, den richtigen Weg genommen zu haben", entgegnete er. "Am Ende ist das Wichtige, auf eine bestimmte Weise in die MotoGP zu kommen – und ich mache es mit einer Ducati, mit der man wirklich gut abschneiden kann. Ich testete das Motorrad ja schon in Jerez und meiner Meinung nach könnte ich, wenn ich schnell lerne, schon im ersten Jahr sehr gut dabei sein", ist Di Giannantonio auch von seiner GP21 überzeugt.
"Es gibt Fahrer, die einen kürzeren Weg nehmen, und andere, die einen längeren gehen. Jeder hat seine eigene Geschichte – und das ist meine", hielt Diggia betont gelassen fest. "Ich glaube, dass ich die richtigen Abzweigungen genommen habe. Und jetzt sind wir hier, dank der Familie Gresini und Ducati, die mir diese Gelegenheit gegeben haben, die ich versuchen werde bestmöglich zu nutzen." MotoGP-Test Jerez, kombinierte Zeiten (18. und 19. November):
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