Das chaotische Rennen von Misano war eine einmalige Chance für die technisch schwächeren Teams, um eine Top-Platzierung zu erreichen. Im Fall des Aprilia-Werksteams klappte das nicht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Open-Yamaha-Pilot Loris Baz war im Wetterchaos von Misano der erste Fahrer, der zum zweiten Mal an die Box fuhr, um von Regenreifen wieder auf Slicks zu wechseln. Er war umgehend etwa acht Sekunden schneller als die Konkurrenz auf Regenreifen. Das wäre für die schwächeren Teams auf den hinteren Positionen der perfekte Zeitpunkt gewesen, um ebenfalls das Risiko einzugehen und ihre Fahrer sofort an die Box zu holen.
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Doch bei den meisten dieser Teams fiel die Entscheidung zu spät. Aprilia-Teamchef Fausto Gresini räumte nun ein, dass er in Misano nicht schnell genug reagierte. "Am Sonntag in Misano war es mein Fehler. Ich holte die Fahrer zu spät an die Box. Wenn ich es früher gemacht hätte, dann hätten wir ein viel besseres Ergebnis erreichen können." Alvaró Bautista holte mit Platz 15 einen WM-Punkt, Stefan Bradl lag als 16. direkt dahinter. Die Teams, die mehr Risikobereitschaft zeigten, profitierten von den chaotischen Bedingungen. "Die Menschen an der Boxenmauer sind sehr wichtig für die Strategie. Am Sonntag in Misano haben die ihren Nutzen aus den Bedingungen gezogen, die ein größeres Risiko auf sich nahmen. Es kommt aber am Ende alles auf den Fahrer an, denn er befindet sich als Einziger auf der Strecke. Wir als Team haben die Aufgabe herauszufinden, wie er im Vergleich zu den anderen unterwegs ist und sicherzustellen, dass wir bereit sind", erklärte Gresini weiter.
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