Platz 2 im ersten freien Buriram-Training hinter Maverick Viñales, dann Platz 9 in der Tagesgesamtwertung am ersten Tag des GP von Thailand auf dem Chang international Circuit – das ist die Bilanz von Valentino Rossi beim Start zur vier Rennen umfassende Übersee-Tournee, die in Japan, Australien und Malaysia fortgesetzt wird. "Unsere Situation ist ein bisschen schwierig, denn an unserem Motorrad hat sich gegenüber Aragón nichts verändert, wenn man davon absieht, dass wir im FP2 eine neue Verkleidung getestet haben", schilderte Rossi. "Trotzdem haben wir heute weniger gelitten als vor zwei Woche, das gefällt mir besser. Aus irgendwelchen Gründen entstehen bei uns zwischen den ‚guten’ und den ‘schlechten’ Pisten bei uns große Unterschiede. Die anderen Motorräder sind besser ausbalanciert, sie funktionieren überall ähnlich gut. Die Yamaha sei wie Inter Mailand, meine Lieblingsfußballmannschaft. Wenn sie auf dem Spielfeld ist, weißt du auch nie, was passiert." "Aber heute haben wir weniger Mühe gehabt als erwartet, wir waren eine Spur konkurrenzfähiger, als es auf dem Papier ausgesehen hat", grübelte der Yamaha-Werkspilot. "das FP1 war fantastisch, denn da waren wir an erster und zweiter Stelle. Aber nur wenige Fahrer haben am Schluss frische Reifen montiert. Dieses Ergebnis hat also nicht die Realität wiedergespiegelt. Aber wir haben jetzt beide Yamaha in den Top-Ten und können uns Chancen auf einen direkten Einzug ins Qualifying 2 ausrechnen. Dann können wir versuchen, besser abzuschneiden als in Aragón."?Viñales experimentiert jetzt mit der Gewichtsverteilung der M1-Yamaha. Befasst sich auch Rossi mit diesem Thema? "Ja, Maverick versucht größere Umbauten, da geht es um die Balance des Motorrads. Bei uns in der Box wird normal gearbeitet, wir machen kleinere Schritte. Aber Maverick war heute schnell. Ich weiß nicht, ob das mit dem Umbau zu tun hat. Im FP2 haben 95 Prozent der Fahrer eine Zeitenjagd gemacht. und man hat gesehen, Maverick hat auch eine gute Pace." Was sagte Rossi zur neuen Verkleidung? "Ja, ich habe sie probiert. Sie soll uns gegen die Wheelies helfen. Aber ich weiß nicht, ob ich sie auch am Samstag verwenden werde, denn sie unterscheidet sich kaum von der bisherigen Version, zumindest beim Fahren spürt man kaum einen Unterschied." Und was meinte Rossi über den Sturz von Lorenzo? Rossi: "Da sie bei Ducati viel mit der Hinterradbremse arbeiten, könnte es sein, dass das Hinterrad blockiert hat oder es sonst ein technischer Defekt war. Ich weiß es nicht. Das ist einfach das, was ich glaube, was passiert sein könnte."