Herber Schlag für BMW: Jordi Torres geht zu MV Agusta
Nach zwei Jahren im Team Althea BMW seilt sich Jordi Torres für die Superbike-WM 2018 zu MV Agusta ab. Dass sich Althea-Boss Bevilacqua mit seinen Entscheidungen lange Zeit lässt, trägt dazu bei.
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Andrea Quadranti, Chef von MV Agusta Reparto Corse, hat es vergangenen Freitag in Jerez gegenüber SPEEDWEEK.com angekündigt: Er wird auch 2018 nur ein Motorrad einsetzen, der Spanier Jordi Torres steht oben auf seiner Wunschliste. Einziger ernsthafter zweiter Kandidat war nach dem Weggang von Leon Camier zu Red Bull Honda Loris Baz.
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Zu seinen beiden Favoriten sagte Quadranti: "Schwierig zu sagen, wer stärker ist. Jeder hat Vor- und Nachteile. Loris ist zwei Zentimeter größer als Camier, das ist sicher kein Vorteil. Jordi kann ich besser einschätzen, weil er jetzt Superbike-WM fährt und ich weiß, mit welchem Motorrad. Als Loris Superbike fuhr, war es etwas anderes. Er fuhr damals zusammen mit Sykes – und Sykes war vor ihm." Torres und Quadranti haben sich so gut wie geeinigt, entgegen Berichten in der italienischen Presse gibt es aber noch keinen Vertrag, wie uns der Teamchef mitteilte: "Die Italiener neigen dazu etwas zu erschaffen, das es noch gar nicht gibt. Zuerst haben sie geschrieben, Baz würde feststehen."
Die Entscheidung wird vor dem Saisonfinale in Katar am ersten November-Wochenende fallen, Quadranti macht aus seiner Vorliebe für Torres kein Geheimnis.
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Der 30-Jährige fuhr die letzten beiden Jahre BMW und brauste 13 Mal in die Top-6, über vierte Plätze kam er auf der S1000RR aber nie hinaus. Kein anderer BMW-Pilot ist seit dem werksseitigen Ausstieg nach der Saison 2013 so erfolgreich.
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Ein Podestplatz gelang auch Camier auf der MV Agusta F4 nie. Torres ist sich des Risikos des Markenwechsels bewusst: "Die MV Agusta ist anders", hielt der Spanier fest. "Manchmal fuhr Camier an der Spitze, auf anderen Strecken hatte er Schwierigkeiten. Auch die Lebensdauer des Motors machte Probleme Die Elektronik ist gut, auch das Chassis ist eventuell besser als das von BMW."
Torres sprach in Jerez erneut mit seinem jetzigen Teamchef Genesio Bevilacqua, der Althea-Boss sieht aber keine Eile, was die Fahrerverpflichtungen für 2018 betrifft. "Wer weiß, vielleicht werde ich euch noch alle überraschen mit meinen Piloten", meinte er.
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