Öttl: «Weltmeister zu werden, ist wie ein Autounfall»
Für die Supersport-WM 2021 gibt es einen Favoritenkreis, der so groß ist, wie seit Jahren nicht mehr. Kawasaki-Ass Philipp Öttl als Dritter des Vorjahres will es möglichst locker angehen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Supersport-Weltmeister Andrea Locatelli und Vize Lucas Mahias sind in die Superbike-WM aufgestiegen, dazu Isaac Vinales (Gesamt-8.), Axel Bassani (17.) und Loris Cresson (23.). Nominell ist also der letztjährige WM-Dritte Philipp Öttl die Nummer 1, gefolgt von Jules Cluzel, Steven Odendaal und Raffaele De Rosa. Doch so eine Rechnung geht nie auf. Zumal es einen starken Zuwachs an Konkurrenz gibt. Federico Caricasulo, Vizeweltmeister 2019, kehrte aus der Superbike- in die Supersport-WM zurück und hat mit GMT94 Yamaha ein Spitzenteam.
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Randy Krummenacher, Champion von 2019, mischte letztes Jahr nur beim Saisonstart in Australien mit, trennte sich im Juli von MV Agusta und musste deshalb auf die restliche Saison verzichten. Der Schweizer hat sich für dieses Jahr mit EAB Yamaha verbündet. Ten Kate Yamaha bringt zum ersten Mal seit 2016 wieder ein eigenes Team in der Klasse an den Start, in welcher die Niederländer bereits neun Fahrer-WM-Titel errungen haben. Mit Dominique Aegerter, dem in der Moto2-WM sieben Podestplätze und ein Sieg gelangen, haben sie einen schnellen Fahrer, wie der Schweizer bei den Wintertests bewies. MV Agusta ist 2021 nur noch ein Ein-Mann-Team, mit dem Finnen Niki Tuuli haben die Italiener ebenfalls einen Podestkandidaten. Und dann sind da noch vielversprechende Youngster wie Manuel Gonzalez oder Can Öncü, denen Experten Überraschungen zutrauen und eine glorreiche Zukunft prophezeien.
"Klar will ich Weltmeister werden, das kannst du aber nicht planen und auch nicht erzwingen", erzählte Philipp Öttl SPEEDWEEK.com. "Deshalb gehe ich das entspannter an als manch anderer. Das ist wie ein Autounfall: Den macht man nicht, der passiert einfach. Um Weltmeister zu werden, da gehört so viel dazu. Und ein paar Sachen hast du nicht in der Hand. Für mich wäre schon Platz 2 ein Fortschritt."
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21.–23. Mai Aragon/Spanien 28.–30. Mai Estoril/Portugal 11.–13. Juni Misano/Italien 23.–25. Juli Assen/Niederlande 06.–08. August Most/Tschechien 20.-22. August Navarra/Spanien 03.–05. September Magny-Cours/Frankreich 17.–19. September Barcelona/Spanien 24.–26. September Jerez/Spanien 01.–03. Oktober Portimao/Portugal 15.–17. Oktober San Juan/Argentinien 12.–14. November Lombok/Indonesien
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