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40. Rallye Dakar: Der Aufwand wird gigantisch

Von Toni Hoffmann
Die Rallye Dakar ist gemessen an der weltweiten Akzeptanz nach der Formel 1 das größte Motorsportereignis der Welt, die Zahlen um die längste und härteste Rallye der Welt sprechen für sich.

Die 40. Jubiläumsausgabe vom 6. bis 20. Januar wird diesmal im Lima, der Hauptstadt von Peru, am Samstag, 6. Januar gestartet.

Der Wettbewerb führt in der Automobilwertung über insgesamt 8.793 km und 14 Prüfungen mit einem Streckenanteil von 4.329 km durch Peru, Bolivien nach Argentinien, wo sie am Samstag, 20. Januar, in Cordoba endet. Der Ruhetag ist diesmal am Freitag, 12. Januar, in La Paz, der Hauptstadt des Andenlandes Bolivien.

In der Motorradwertung sind 8276 km zurückzulegen, davon fallen 4234 km auf Sonderprüfungen an.

Sieben Entscheidungen werden gleich nach dem Start in Dünen ausgetragen. Fünf Tage verbringen die Teams oberhalb von 3.000 Meter über dem Meeresspiegel.

Der Salzburger Red Bull KTM-Werksfahrer Matthias Walkner, ein ehemaliger MX3-Motocross-Weltmeister, hat sich beim Skitourengehen auf dem Kitzsteinhorn an die dünne Höhenluft gewöhnt.

515 Teilnehmer aus 54 Nationen gehen diesmal das Marathon-Spektakel an, davon 190 Motorrad-Artisten, das ist für dieses Abenteuer die richtige Bezeichnung für die Biker auf zwei und vier Rädern (Quads), 100 Autos und 42 Trucks. KTM strebt in der Motorradwertung den 17. Sieg hintereinander seit 2001 an. 2008 fiel die Rallye in Afrika aus, seit 2009 wird sie in Südamerika ausgetragen.

Die Rallye Dakar bleibt wohl weiter eine Sache für harte Männer. Nur elf Frauen haben sich für 2018 angemeldet.

Peterhansel als «Mister Dakar»

Als erfolgreichster Fahrer gilt Stéphane Peterhansel mit insgesamt 13 Siegen, sechs auf dem Motorrad, sieben im Auto. In diesem Jahr startet der Vorjahressieger zum letzten Mal im 3008 DKR bei der Abschiedsvorstellung von Peugeot. In der Motorradwertung hat Peterhansel wie sein aktueller Peugeot-Teamkollege Cyril Despres 33 Bestzeiten erzielt, in der Automobilkategorie schaffte er 35 Tagessiege. Bei den Trucks ist der Russe Vladimir Chagin mit 63 Bestzeiten ungeschlagen vorne.

Das weltweite Medieninteresse ist riesig. 2017 wurde auf 70 TV-Sendern 1200 Stunden lang übertragen. 1460 Journalisten waren in diesem Jahr akkreditiert. 2,340 Millionen Fans gab es in den Sozialen Medien 9,775 Millionen User verfolgten die Rallye auf dakar.com, auf den mobilen Apps waren es 6,6 Millionen Besucher, auf Facebook 1,7 Millionen, auf Twitter 356.000 Follower.

Nach Polizeiangaben verfolgten 2017 etwa vier Millionen Zuschauer das Geschehen vor Ort an der Strecke. 20.000 Polizisten werden 2018 im Einsatz sein. 60 Mitglieder umfasst das medizinische Team, dem sieben Hubschrauber und 32 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stehen.

Auch die TV-Produktion nimmt immense Ausmasse an. Zwölf Trucks sind für die TV-Teams im Einsatz. Vier Fahrzeuge für die Satellitenübertragung begleiten die Rallye, dazu drei Hubschrauber und neun Autos. Das ganze TV-Equipment umfasst ein Gewicht von 45 Tonnen.

2800 Personen müssen täglich in den Biwaks (Größe: 12.000 m²) versorgt werden. 7000 Mahlzeiten werden täglich zubereitet, das sind während der gesamten Rallye 85.000 Essen. Allein dafür werden 60 Fahrzeuge, zehn Hubschrauber, sieben Flugzeuge, 50 Trucks und zehn Busse eingesetzt.

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