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Vor 26 Jahren: Markus Oestreich auf Titelkurs

Von Andreas Reiners
Markus Oestreich verpasste 1988 den Titel

Markus Oestreich verpasste 1988 den Titel

Die DTM macht im Rahmen des dritten Saisonrennens an diesem Wochenende Station in Ungarn. 1988 war die DTM bereits einmal in Budapest unterwegs.

Ungarn, Budapest, Hungaroring. Formel 1, ist da der erste Gedanke. Doch in diesem Jahr kehrt die DTM dorthin zurück, wo sie vor der Neugründung im Jahr 2000 bereits einmal zu Gast war. Knapp 26 Jahre ist das inzwischen her. Damals, am 18. September 1988, wurden noch zwei Wertungsläufe ausgetragen. Es waren 34 Fahrer am Start, darunter 16 in einem BMW-Rennwagen.

Der frühere Motorrad-Weltmeister und Formel-1-Pilot Johnny Cecotto feierte in seinem Mercedes 190E 2.3-16 in Budapest einen Doppelsieg. Es waren die ersten Erfolge für das Team AMG von Hans Werner Aufrecht, der seit 1986 auch Vorsitzender des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V. ist.

Die Podiumsplätze in Ungarn hinter Cecotto machten jeweils Kurt Thiim und Klaus Niedwiedz unter sich aus. Im ersten Lauf landete Cecottos Teamkollege Thiim auf Rang zwei, im zweiten Lauf dreht Ford-Pilot Niedzwiedz den Spieß um. Nach zuvor sechs Ford-Siegen in Folge – jeweils drei von Armin Hahne und Klaus Ludwig – war der Sierra Cosworth erstmals mit einem verkleinerten Luftmengenbegrenzer unterwegs. Ludwig schied in Budapest in beiden Läufen aus.

Nach der vorletzten Station in der DTM-Saison 1988 hatten Ludwig, Hahne (beide Ford), Markus Oestreich (BMW) und Roland Asch (Mercedes) vor den letzten Rennen in Hockenheim noch Chancen auf den Titel. In der «Pole Position» nach Budapest: Oestreich, der durch zwei vierte Plätze in Budapest die Tabellenführung übernahm und zugleich von einem Motorschaden Ludwigs profitierte. 25.000 Fans waren damals auf dem Hungaroring dabei. Doch es kam letztendlich anders. Durch eine Kollision im ersten Hockenheim-Rennen verspielte Oestreich seine exzellente Ausgangslage und auch den Titel, der an Ludwig ging.

26 Jahre nach dem Debüt nun also die Rückkehr. «Die aus der Formel 1 bekannte Strecke entspricht den allerhöchsten Standards, und die Begeisterung für die DTM ist auch in Osteuropa sehr groß. Zudem sind unsere drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz nicht weit von der Strecke entfernt mit eigenen Werken vertreten», sagt DTM-Chef Hans Werner Aufrecht.

Für die Rückkehr hatte die DTM zuvor ordentlich die Werbetrommel gerührt. Anfang Mai war BMW-Pilot Timo Glock, der in Ungarn einst sein bestes Formel-1-Resultat erzielt hatte und dort eine große Fangemeinde hat, mit einem DTM-Boliden über die berühmte Kettenbrücke gefahren und mehr als 300.000 Fans am Ufer der Donau begeistert.

«Es war unglaublich. Ich bin ganz baff, wie viele Leute hier zuschauen. Eine 4,5 Kilometer lange Strecke – und alles voll mit Leuten. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe hoffentlich eine gute Show für die Fans geboten. Ich freue mich schon darauf, zum Rennen wieder nach Budapest zu kommen, und hoffe, dass viele Fans dann auch zur DTM kommen werden», hatte Glock damals erklärt.

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