Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

China-GP: 13 kuriose Fakten – Mercedes unschlagbar

Von Mathias Brunner
​​Vor dem dritten GP-Wochenende 2018 stellen wir 13 teils kuriose Fakten vor zum Grand Prix von China ausserhalb von Shanghai – wer im Reich der Mitte am erfolgreichsten ist, welche Rekorde aufgestellt wurden.

14 Mal ist der Grosse Preis von China seit 2004 ausgetragen worden. Von diesen Siegern wurden im gleichen Jahr sieben Fahrer Weltmeister (2005 Alonso, 2007 Räikkönen, 2008 Hamilton, 2014 und 2015 Hamilton, 2016 Rosberg und 2017 Hamilton).

Für Nico Rosberg und Red Bull Racing ist China kein Grand Prix wie jeder andere: Der Deutsche errang hier 2012 seinen ersten Formel-1-Sieg; Red Bull Racing holte den ersten von 55 GP-Triumphen 2009 gleich in Form eines Doppelsiegs, mit Sebastian Vettel vor Mark Webber.

Wir haben vier ehemalige China-GP-Sieger im Feld der 20 gegenwärtigen Formel-1-Piloten: Alonso, Räikkönen, Vettel und Hamilton. Am erfolgreichsten ist davon Lewis Hamilton mit fünf Siegen (2008 und 2011 mit McLaren, 2014, 2015 sowie 2017 mit Mercedes-Benz).

Mercedes ist in der Turbo-Ära der Formel 1 in China ungeschlagen – vier Rennen seit 2014, vier Siege (Hamilton, Hamilton, Rosberg, Hamilton). Mercedes hat sich dabei als so gut wie unschlagbar erwiesen.

Lewis Hamilton hält den Rekord in Sachen Pole-Positions auf dem Shanghai International Circuit: Der englische Superstar startete 2007, 2008, 2013, 2014, 2015 und 2017 vom besten Startplatz.

10 von 14 China-GP-Siegern sind von der Pole-Position losgebraust.

Kurioserweise wurden nur zwei China-GP von Startplätzen mit geraden Nummern gewonnen.

Bei 6 von 14 China-GP kam es zu einer Safety-Car-Phase.

Die Gegengerade von Shanghai ist die längste aller aktuellen Formel-1-Strecken. Mit 1209 Metern ist sie vier Meter länger als jene von Abu Dhabi, annähernd so lange sind auch die Geraden in Baku und Mexiko-Stadt.

Das Layout des Kurses erinnert aus der Vogelperspektive an das chinesische Zeichen „shang“, was auf Deutsch über oder oben bedeutet.

Als der Shanghai International Circuit 2004 eröffnet wurde, galt er als die teuererste Rennanlage der Welt – mit Baukosten von (offiziell nie bestätigten) 500 Millionen Dollar.

Gut eine Viertelstunde nach Beginn des zweiten freien Trainings zum Grossen Preis von China 2015 rannte ein schwarzgekleideter Mann, offenbar von der Haupttribüne kommend, quer über die Start/Ziel-Gerade, ungefähr auf Höhe der Ziellinie, und hechtete gekonnt über die Boxenmauer Richtung Ferrari-Garage. Der Mann eilte zielstrebig zur Ferrari-Box, wurde jedoch von Sicherheitskräften überwältigt, bevor er in den Bereich von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen eindringen konnte. Augenzeugen zufolge hat der Mann auf Chinesisch geäussert, er wolle ein Formel-1-Auto fahren. Bis heute haben die Organisatoren nicht enthüllt, um wen es sich gehandelt hat und in welcher Form der Mann allenfalls bestraft worden ist.

Pirelli errechnete in seiner Saisonbilanz 2016: Am meisten Boxenstopps im Rennen gab es in China (66), damit zusammenhängend auch am meisten Überholmanöver in einem Rennen auf trockener Bahn (128). Allein Lewis Hamilton überholte damals gleich 18 Gegner, nachdem er im Qualifying wegen eines Defekts an der Energierückgewinnung keine Zeit erzielt hatte und von ganz hinten losfahren musste.

Grosser Preis von China: Das goldene Buch

2004: Rubens Barrichello (BR), Ferrari
2005: Fernando Alonso (E), Renault
2006: Michael Schumacher (D), Ferrari
2007: Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari
2008: Lewis Hamilton (GB), McLaren-Mercedes
2009: Sebastian Vettel (D), Red Bull Racing-Renault
2010: Jenson Button (GB), McLaren-Mercedes
2011: Lewis Hamilton (GB), McLaren-Mercedes
2012: Nico Rosberg (D), Mercedes
2013: Fernando Alonso (E), Ferrari
2014: Lewis Hamilton (GB), Mercedes
2015: Lewis Hamilton (GB), Mercedes
2016: Nico Rosberg (D), Mercedes
2017: Lewis Hamilton (GB), Mercedes

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