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Lewis Hamilton: «Mit diesem Sport stimmt was nicht»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton hält grosse Stücke auf Esteban Ocon

Lewis Hamilton hält grosse Stücke auf Esteban Ocon

F1-Weltmeister Lewis Hamilton setzte sich in Belgien für Esteban Ocon ein, der Gefahr läuft, ohne Cockpit dazustehen. «Leider engagieren einige Teams lieber Fahrer mit Geld statt die aufstrebenden Talente», klagt er.

Für Lewis Hamilton ist klar: Force India-Talent Esteban Ocon gehört in ein Top-Team. Der Mercedes-Junior, der angesichts der neuen Besitzverhältnisse bei seinem Brötchengeber aus Silverstone um sein Cockpit bangen muss, überzeugte im vom Regen bestimmten Qualifying auf dem Circuit de Spa-Francorchamps mit der drittschnellsten Runde.

«Ich habe Esteban immer unterstützt», erklärte der vierfache Weltmeister, der seinerseits die Pole bejubeln durfte. «Wie er sich auf und neben der Strecke schlägt, ist aussergewöhnlich. Doch leider haben wir die eigenartige Situation, in der einige Teams lieber Fahrer mit Geld statt die aufstrebenden Talente engagieren. Mit diesem Sport stimmt was nicht, was die Verteilung der Mittel angeht.»

«Ich habe mich nicht damit beschäftigt, welche Fahrer was unterschrieben haben und in welchen Teams noch Cockpits frei sind, aber es ist klar, dass er in ein grossartiges Auto gehört, denn er gehört hier zu den Top-Piloten. Ich hoffe sehr, dass sich eine Lösung für ihn findet. Es kann nicht sein, dass man einen Fahrer mit Geld nimmt und deshalb einen besseren Fahrer ignoriert. Da sind die Verantwortlichen des Sports gefordert, sie müssen etwas unternehmen», betonte Hamilton mit Blick auf Milliardärssohn Lance Stroll, dessen Vater Lawrence zu den neuen Force India-Besitzern zählt.

Auch Sebastian Vettel erklärte, dass man Ocons Qualifying-Glanzleistung von Belgien nicht ignorieren darf, wenn es um die Frage geht, ob man den Franzosen für 2019 verpflichten wolle. «Es ist immer schwierig, etwas von aussen zu beurteilen, aber er hat alles richtig gemacht und ein Auto auf den dritten Platz gestellt, das nicht dahin gehört. Dafür gebührt ihm viel Applaus.»

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