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Flavio Briatore spottet: Ferrari redet schon von 2022

Von Mathias Brunner
Flavio Briatore

Flavio Briatore

​Seit Jahren kritisiert Erfolgsunternehmer Flavio Briatore den Ferrari-Rennstall. Daran ändert sich auch 2021 nichts. Der Italiener spottet: «Kaum hat die Saison begonnen, schon reden sie von 2022.»

Der inzwischen 71jährige Flavio Briatore ist seit Jahren einer der härtesten Kritiker von Ferrari. Einige glauben, vielleicht aus verletztem Stolz – weil der Ruf aus Maranello nie kam. Andere sind der Ansicht, der Weltmeister-Macher von Michael Schumacher (Benetton) und Fernando Alonso (Renault) traue sich einfach nur zu sagen, was Andere in Italien lediglich tuscheln.

In der jüngsten Sendung «La Politica nel Pallone» des Radiosenders Rai GrParlamento nimmt Briatore wie üblich kein Blatt vor den Mund: «Kaum hat die Saison begonnen, schon reden sie von 2022. Sie setzen den dritten WM-Rang aufs Spiel, den sie sich als Saisonziel gesetzt hatten, was schwierig genug ist – auch mit zwei tollen Rennfahrern wie Charles Leclerc und Carlos Sainz.»

«Das Auto ist zweifellos konkurrenzfähiger als 2020. Aber was Ferrari wirklich wert ist, das werden wir erst 2022 erleben, wenn die Formel 1 mit neuem Reglement antritt. Dann muss sich zeigen, ob ein dritter oder vierter WM-Rang für Ferrari nicht vielleicht das Maximum ist.»

Im Sommer 2020 fand Briatore: «Es geht darum, bei Ferrari die Mentalität zu ändern. Ferrari ist erst wieder konkurrenzfähig geworden, als man von Benetton sieben oder acht Spitzentechniker geholt hat, Leute wie Ross Brawn und Rory Byrne. Das heutige Ferrari kann sich nicht von heute auf morgen ändern. Man muss zunächst einmal die Probleme verstehen, bevor man anfangen kann, sie zu lösen.»

Was Flavio Briatore hingegen sehr freut: «Nach Jahren teaminterner Duelle von Mercedes erleben die Fans 2021 endlich wieder einen Zweikampf zwischen verschiedenen Rennställen. Max Verstappen hat nun ein konkurrenzfähiges Auto, die Aerodynamik seines Red Bull Racing-Honda ist jener des Mercedes überlegen. Max ist ein spektakulärer Fahrer, ein absoluter Top-Pilot, herausragend. Red Bull Racing ist zum echten Herausforderer geworden.»

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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