Helmut Marko: Lob für «Crashkid» Max Verstappen

Von Adam Cooper
Dr. Helmut Marko

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Nach dem Crash in Monaco haben sich einige Fahrerkollegen auf Max Verstappen eingeschossen. Lob gab es nun von Helmut Marko.

Max Verstappen wird erfreut sein: Nach der teilweise harschen Kritik nach seinem Crash in Monaco gab es nun auch Lob. «Max war fantastisch», sagte Red-Bull-Motorsportberater Dr, Helmut Marko. «Leider hatte er diesen schlechten Boxenstopp. Es war gut als er Sebastian Vettel im Ferrari folgte und Bottas überholt hat. Man hat gesehen, dass das Potenzial da ist», sagte Marko.

Und der Crash mit Romain Grosjean? Der 17-jährige Niederländer war in der 63. Runde in der Sainte Devote in die Streckenbegrenzung gekracht, nachdem er ins Heck von Vordermann Romain Grosjean gerasselt war. Was auf den ersten Blick wie ein übermotiviertes Überholmanöver aussah, war für Verstappen nur der verzweifelte Versuch, einen Crash zu verhindern, wie der Teenager hinterher in der Medienrunde erklärte. Von der FIA bekam Verstappen eine Strafe von 2 Punkten auf seine Superlizenz und wird beim nächsten Rennen in Montreal fünf Startplätze zurückversetzt.

Die Kritik prasselte anschließend auf Verstappen ein. Felipe Massa sagte zum Beispiel: «Dieser Unfall war brandgefährlich, und es war klar für mich, dass das eine Strafe für Verstappen nach sich ziehen würde. Er hat aus meiner Sicht einfach zu spät gebremst. Vielleicht zählt Erfahrenheit in der Formel 1 eben doch etwas. Die Jungen müssen über solche Situationen besser unterrichtet werden. Er kann von Glück reden, dass er sich bei der Aktion nicht verletzt hat.»

Es gab aber auch Zuspruch. Wie nun von Marko, der Lotus-Pilot Grosjean eine Mitschuld gibt. «Ich würde sagen, dass der Crash ein Rennunfall war, in den auch Grosjean verwickelt war. Er ist rübergezogen, als er gesehen hat, dass Max da war.»

Glücklich war Marko aber vor allem mit der Leistung seiner eigenen Piloten. Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat waren nach einem frustrierenden Saisonauftakt in Monaco auf die Plätze vier und fünf gefahren.

«Sie haben es beide sehr gut gemacht. Ricciardo hätte zwei Runden mehr gebraucht, dann hätte er eine Chance gehabt, Hamilton zu bekommen. Für Kvyat war es das erste Wochenende ohne Probleme. Prompt hat er gezeigt, was er kann.»

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