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Langbahn-GPKolumne
Martin Smolinski ist eine One-Man-Show
Seit Egon Müller in den 1980er-Jahren konnte kein deutscher Bahnfahrer die Massen so begeistern wie Martin Smolinski.
Im Artikel erwähnt




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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Martin SmolinskiMartin SmolinskiFoto: Gaedtke
Martin Smolinski© Gaedtke
Sucht man den charismatischen Bayer im Fahrerlager, muss man nur nach der grössten Menschentraube Ausschau halten. Smoli begeistert. Smoli polarisiert. Smoli wird geliebt und gehasst gleichermassen. So wie die Speedway-GP-Stars Nicki Pedersen und Tomasz Gollob, die es in ihrer Heimat weit über die Grenzen des Sports hinaus bis ins Frühstücksfernsehen geschafft haben.
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Ganz so weit ist Martin noch nicht. Dafür müsste er Weltmeister werden – mindestens einmal. Doch Ansätze sind da. Er war zu Gast bei Stefan Raabs WOK-WM, lieferte sich in der Sendung "Galileo" auf Pro7 ein Wettrennen mit einem Windhund. Ganz wie sein Tuner, Mentor, PR-Berater und Freund Egon Müller, der es als einziger deutscher Bahnfahrer geschafft hat, auch für die Zeitung mit den vier grossen Buchstaben interessant zu sein. Dafür mussten dann halt auch mal Geschichten über sieben Jahre schlechten Sex herhalten oder wie ihm 100.000 polnische Fans beim WM-Finale in Kattowitz den Sauerstoff geklaut haben und sein Motorrad deswegen nicht genügend Leistung hatte. Egon machte Geschichten, er wusste sich zu verkaufen. Den gleichen Weg hat Smolinski eingeschlagen. Da kann er über Kritiker und Neider nur lachen, die ihn einen Dummschwätzer, arrogant oder überheblich nennen. Worin sich alle einig sind: Smoli kann fahren. So aggressiv und spektakulär wie seit Robert Barth keiner mehr. Und er begeistert. "Der Sport hat Fans, die müssen nur wieder geweckt werden", sagt er mit breiter Brust. "Ich bin eine One-Man-Show, ziehe mein Ding durch. Mein Weg funktioniert, ich lasse mich durch nichts davon abbringen. Ich bin direkt, polarisiere, sage meine Meinung." Manchmal mag er sich nicht genug um den Sport und zu viel um das Randgeschehen kümmern. Doch eines ist klar: Der schnellste Weltmeister nützt dem Sport nichts, wenn ihn niemand kennt und keiner über ihn spricht.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Themen
  • Langbahn-GP
WM-StandVoller Stand
Pos
Fahrer
Punkte
R1
R2
R3
R4
1
Zach Wajtknecht
72
19
21
13
19
2
Chris Harris
68
13
17
21
17
3
Lukas Fienhage
65
17
19
19
10
4
Dave Meijerink
56
11
13
11
21
5
Martin Smolinski
47
21
11
15
-
6
Mathias Trésarrieu
42
9
10
8
15
7
Andrew Appleton
36
7
9
17
3
8
Mika Meijer
34
10
8
7
9
9
Kenneth Kruse Hansen
26
8
5
0
13
10
Tero Aarnio
24
4
3
10
7
11
Jordan Dubernard
23
3
15
5
-
12
Stephan Katt
22
5
4
9
4
13
Daniel Spiller
16
15
1
-
-
14
Romano Hummel
11
-
-
-
11
15
Jake Mulford
11
-
-
3
8
16
Anthony Chauffour
7
-
7
-
-
17
Jörg Tebbe
6
2
-
4
-
18
Patrick Kruse
5
-
-
-
5
19
William Kruit
4
-
-
2
2
20
Tino Bouin
2
-
2
-
-
21
Fabian Wachs
1
0
-
1
0
22
Timo Wachs
1
-
-
0
1
23
Mario Niedermeier
1
1
-
-
-
24
Thomas Valladon
0
-
0
-
-
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