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Sandro Cortese (3.): «Innerlich auf Sieg spekuliert»

Von Frank Aday
Sandro Cortese auf dem Podest von Phillip Island

Sandro Cortese auf dem Podest von Phillip Island

Wie erklärt sich Sandro Cortese seinen Aufwärtstrend? «Ich war zuvor einfach verletzt. Das hören manche vielleicht nicht gern und spielen es herunter», erklärte der Kalex-Pilot aus dem Intact-Team.

Hinter Tom Lüthi und Franco Morbidelli preschte Sandro Cortese im Moto2-Rennen auf Phillip Island auf Platz 3 über die Ziellinie. Es ist sein erster Podestplatz seit dem Motegi-GP 2015. Der Kalex-Pilot aus dem Team Dynavolt Intact GP war zeitweise 1,2 sec schneller als sein Teamkollege Jonas Folger.

Nach dem Start klappte Cortese das Vorderrad ein, er konnte einen Sturz jedoch verhindern. «Es war natürlich sehr schwierig, wieder in meinen Rhythmus zu finden, wenn man auf Platz 12 liegt und Fahrer vor sich hat, die langsamer sind. Manche haben mich dann zurücküberholt. Als ich mich dann freigefahren hatte, konnte ich mit Takaaki [Nakagami] recht schnell zu den Fahrern vor uns aufholen. Ich sah, dass Taka nicht so schnell ist wie ich. Ich hatte gehofft, dass ich schneller an die Top-2 herankomme, denn ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Innerlich hatte ich schon auf den Sieg spekuliert, weil das ganze Wochenende sehr gut lief. Am Morgen Platz 3. Mein Rennspeed war sehr, sehr gut, ich habe viele Sekunden auf die Spitze aufgeholt. Natürlich weiß man nie, wie das Rennen ausgeht, wenn man von Anfang an vorne dabei ist. Aufholen ist natürlich immer etwas schwieriger», betonte Cortese.

«Im Großen und Ganzen war das ein Top-Wochenende und eine Top-Woche mit Platz 5 in Japan und nun dem Podest. Nach den Strapazen dieser Saison mit Verletzungen, Defekten und dem Frühstart tut das wirklich sehr, sehr gut. Das lässt mich alles andere wieder vergessen. Natürlich möchte ich diesen Schwung auch in das nächste Jahr mitnehmen. Nun folgt Malaysia, eine Strecke die mir sehr gut liegt und auf der ich immer schnell war. Wenn es dort und in Valencia gut klappt, dann gibt mir das viel Selbstvertrauen für 2017», erklärte der gelöst und erleichtert wirkende 26-Jährige.

Wie erklärst du dir diesen Aufschwung nach den desaströsen Ergebnissen zuvor? «Ich war einfach verletzt. Das hören manche vielleicht nicht gern und spielen es herunter, aber mein Kreuzband war angerissen. Ein Fußballer fällt da ein Jahr aus. Ich habe versucht, mich ohne eine Operation zurück zu kämpfen. Wenn man in dieser Klasse nicht völlig fit ist, kann man keine Leistung bringen. Glücklicherweise konnte ich nun wieder fit werden. Ich habe sehr intensiv trainiert und wusste, dass ich es schaffen kann. Das hat sich mit dem Top-10-Platz in Misano schon abgezeichnet. In Aragón hatte ich ein super Rennen, aber die Kollision mit Schrötter warf mich zurück. Japan war wieder ein Top-Rennen. Jetzt habe ich es endlich wieder beweisen können und freue mich auf die Zukunft», strahlte Cortese.

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