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IAMT-Test in Almeria: Fährt Raemy 2014 damit IDM?

Von Günther Wiesinger
IAMT in Almeria: Damien Raemy und Alexander Soguel (hi. li.) fahren erstmals Moto2

IAMT in Almeria: Damien Raemy und Alexander Soguel (hi. li.) fahren erstmals Moto2

Die beiden Schweizer Raemy und Soguel testen in Almeria im Racing-for-Fun-Feld die Moto2-Bikes des deutschen Herstellers IAMT. Mike Strobel erklärt die Absichten für 2014.

Beim Almeria-Test stehen auch zwei deutsche IAMT-Moto2-Maschinen in einer Box – für die Schweizer Damien Raemy und Alexander Soguel, der aus dem Moriwaki-Cup kommt. Beide kennen den Circuito de Almeria nicht, beide sind noch nie eine Moto2-Maschine gefahren.

Deshalb dürfen sie vorläufig nicht mit den GP-Assen auf die Piste, sondern sie müssen sich mit fünf 20-Minuten-Turns von Racing-for-Fun-Spezialist «Bike Promotions» begnügen. «Erst wenn sie unter 1:44 min fahren, dürfen sie mit den GP-Piloten mitfahren», erklärte IAMT-Teamchef Mike Strobel, der sich bereits seit vier Wochen in Spanien aufhält. «Wir haben in Almeria und in Aragón gestetet, dann hatte ich beim Valencia-GP etwas zu tun, nachher sind wir die Spanischen Meisterschaftsläufe in Valencia und Aragón gefahren.»

Raemy und Soguel wollen mit der IAMT nächstes Jahr eventuell die Moto2-IDM fahren. Strobel: «Die Supersport-IDM gibt es ja nicht mehr, aber die Superstock-600-Klasse wird gemeinsam mit Moto2 ausgetragen. Aber ob die Moto2 getrennt gewertet wird, kann uns bis heute niemand sagen.»

Strobel würde für die IDM ohnedies nicht selber als IAMT-Team auftreten. «Wir würde die Bikes einem Team übergeben», sagt der Teammanager. «Wir haben inzwischen auch einige Anfragen aus der Spanischen Meisterschaft CEV. Deshalb überlegen wir, ob wir nicht einfach künftig als Zulieferer agieren sollen wie Kalex und Suter. Es bringt uns nichts, wenn wir auf fünf Hochzeiten tanzen.»

Denn die Kosten als eigenes Team sind für den deutschen Hersteller IAMT ohnedies unerschwinglich. Die Fahrwerke werden von der Engineering-Firma IAMT gezeichnet, von Giggel produziert, dann gibt es Partner wie Eckert (Lackierungen) und mototec (Messtechnik). «Und für die CEV-Einsätze von Jan Bühn hat uns die Rechtsanwaltskanzlei Räth finanziell geholfen», erzählte Strobel.

In der CEV ist zuletzt auch der Österreicher Lukas Trautmann mit der IAMT gefahren. Er hat in Valencia einen zwölften und in Jerez einen elften Platz erreicht.

«Aber wir brauchen für die zehn CEV-Rennen mindestens 150.000 Euro, diese Summe kann ich einem Fahrer wir Lukas Trautmann nicht zumuten», ist sich Strobel bewusst. «Man muss die freien Testtage dort bezahlen, man braucht vier Motoren, zwei für die Testphase, zwei für die Rennphase, dazu die Reifen.»

Der bisherige Red Bull-Rookie Trautmann wird deshalb 2014 in die Superstock-600-Europameisterschaft abwandern, wird bei IAMT vermutet.

Mike Strobel will sich am heutigen Dienstagabend mit Raemy und Soguel zusammensetzen und beratschlagen, unter welchen Voraussetzungen sie die IAMT nächstes Jahr in der IDM einsetzen könnten.

Eigentlich hat IAMT einmal eine Moto2-WM-Karriere angestrebt. In Valencia 2010 wurden die ersten zwei Prototypen hergezeigt, aber es fand sich nie ein Kundenteam. Die einzigen WM-Einsätze passierten 2011 mit Anthony West bei MZ in Estoril und 2012 auf dem Sachsenring, als Kevin Wahr für Kiefer Racing einen Wildcard-Einsatz auf dem Sachsenring absolvierte.

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