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Snipers Honda-Team 2019 mit Romano Fenati & Arbolino

Von Günther Wiesinger
Romano Fenati

Romano Fenati

SPEEDWEEK.com hatte schon letzte Woche exklusiv berichtet, dass das Snipers-Team an einem Comeback von Fenati arbeitet. Jetzt wurde dessen Sperre verkürzt, Fenati fährt die Moto3-WM 2019.

Eigentlich hätte Romano Fenati acht Monate gesperrt werden sollen, aber der italienische Verband FMI hat Gnade vor Recht ergehen lassen und die Sperre jetzt per 21. Februar aufgehoben. Die achtmonatige Sperre wurde um ein Drittel gekürzt, auf fünf Monate und zehn Tage, also bis zum 21. Februar 2019.

Dass ausgerechnet der 21. Februar als Ende der Lizenzabnahme zustande kam, mag verwundern. Ein Blick auf den Wintertest-Kalender offenbart: Von 20. bis 22. Februar wird der Moto3- und Moto2-IRTA-Test in Jerez durchgeführt, der zweite offizielle IRTA-Test folgt dann von 1. bis 3. März in Losail/Katar.

Das Marinelli-Snipers Team, für das Fenati 2017 Vizeweltmeister in der Moto3-Klasse wurde und bei dem er 2018 die Moto2-WM bestritt, kann den reumütigen Italiener aber 2019 voll einsetzen. Er verpasst auch nicht ersten Testtag in Jerez im kommenden Februar.

«Denn die Sperre bezieht sich nur auf die Rennen», klärte Snipers-Teammanager Stefan Bedon auf. Tatsächlich ist für die Testfahrten keine Lizenz nötig.

Stefan Bradl brauchte seine DMSB-Lizenz in diesem Jahr auch erst, als er in Brünn als Wildcard-Fahrer antrat.

Fenati war beim Misano-GP in Ungnade gefallen, weil er im Moto2-Rennen seinem Rivalen Stefano Manzi an die Bremse gegriffen hatte. Die Race Direction sperrte ihn zuerst für zwei Rennen (Aragón, Buriram), der Verband dehnte die Sperre auf acht Monate aus. Das Forward-Team löste danach seinen Moto2-Vertrag für 2019 auf, das Snipers-Team entliess ihn für den Rest der Saison.

Die Beschuldigungen nahmen wüste Ausmaße an, es war sogar von einem Mordversuch die Rede.

Jetzt ist durchgesickert, dass das Snipers Team schon früher als erwartet wieder mit Fenati antreten wird. Er wird 2019 mit Tony Arbolino das Snipers Moto3-Honda-Team bilden.

Was wird aus dem Kasachen Makar Yurchenko, der beim Snipers-Team vorgesehen war und in Sepang mit Geld des Sokol Circuits bereits im Snipers-Team (Platz 17 im Rennen) debütiert hat?

«Mit Hilfe der Dorna haben wir eine schwierige Situation gelöst», erklärte Snipers-Teammanager Stefano Bedon heute gegenüber SPEEDWEEK.com. «Da es keine zusätzlichen verfügbaren Teamplätze gab, haben wir Romano zu uns zurückgeholt. Wir behalten auch Makar unter Vertrag, aber wir verleihen ihn für 2019 an ein anderes Moto3-Team – so wie das im Fußball üblich ist.»

Der 22-jährige Fenati hat in der kleinsten Hubraumklasse schon 23 Podestplätze errungen – darunter zehn GP-Siege.

Und wo könnte Yurchenko Platz finden? Wir tippen auf das RBA-BOE Skull Rider KTM-Team, wo der Platz von Gabriel Rodrigo neben dem Japaner Kazuki Masaki noch frei ist. «Wir haben eine Zusammenarbeit mit RBA», lässt Bedon vielsagen durchblicken.

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