Jack Miller: «Großartig, Remy in der WSBK zu sehen»

Von Alessandro Righi
Mit dem Abgang von Remy Gardner aus der MotoGP wird Jack Miller 2023 der einzige Australier in der Motorrad-Königsklasse sein. Doch der KTM-Pilot traut seinem Landsmann in der Superbike-WM einiges zu.

Kaum ist die 2022er-Auflage der Superbike-WM in den Büchern, blicken die Fans bereits auf die Saison 2023 und warten gespannt auf den prominenten Neuzugang: Remy Gardner. Nach nur einer Saison in der MotoGP wird der Moto2-Weltmeister der Saison 2021 in der Superbike-WM Teamkollege vom amtierenden MotoE-Weltmeister Dominique Aegerter bei GRT Yamaha WorldSBK. Gardner-Landsmann Jack Miller, der 2023 seine neunte MotoGP-Saison bestreiten wird, blickt mit Zuversicht auf das Superbike-Abenteuer des ehemaligen Tech3-KTM-Piloten.

«Es ist schade, Remy nicht mehr im MotoGP-Paddock zu sehen. Aber es ist großartig, einen weiteren Australier auf einem konkurrenzfähigen Bike in der Superbike-WM zu sehen», schilderte Miller gegenüber worldsbk.com. Der bisherige Ducati-Pilot wird vom 25. bis 27. November in der ASBK, der australischen Superbike-Meisterschaft, einen Gaststart auf dem Kurs «The Bend Motorsport Park» absolvieren.

Der Moto3-Vizeweltmeister der Saison 2014 outete sich als großer Fan der Superbike-WM und findet großen Gefallen am bestehenden Rennformat, dass aus zwei Haupt- und einem Superpole-Rennen besteht. «Hoffentlich kommt Remy mit der Yamaha gut zurecht und wird bald gegen Toprak, Jonny und Alvaro fahren», ordnete Miller den ehemaligen Tech3-KTM-Piloten an der Feldspitze ein.

Gardner, der nur ein einziges MotoGP-Jahr bestritt, hatte mit der RC16 Probleme. Sein bestes Ergebnis war ein elfter Platz beim Katalonien-GP auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Doch Miller zeigt sich zuversichtlich, dass Gardners Größe und Fahrstil ein Vorteil in der Superbike-WM sein könnte. Der 27-Jährige betonte: «Remy muss sich erst an die Reifen gewöhnen, denn sie sind deutlich weicher als die, die wir in der MotoGP nutzen. Aber ich denke nicht, dass er damit Probleme haben wird.»

Für Australier ist die WSBK ein vielversprechendes Pflaster, holten doch die Ikonen Troy Bayliss drei und Troy Corser zwei WM-Titel nach Down Under. Chris Vermeulen kam gar in 45 Starts auf zehn Siege und wurde 2005 Vizeweltmeisterschaft hinter Corser.

Die Superbike-WM startet am 24. Februar auf Phillip Island mit der ersten Trainingssitzung in die Saison 2023. Für Gardner fällt das Debüt mit dem 25. Geburtstag zusammen. 

 

MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):

1. Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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