Mölln: Jeremy Seewer (Suzuki) glänzt im Qualifying

Von ADAC
In Mölln findet 2017 erstmalig ein MX Masters Event statt

In Mölln findet 2017 erstmalig ein MX Masters Event statt

MX2-Vizeweltmeister Jeremy Seewer probierte beim MX Masters in Mölln eine 450er Suzuki und fuhr prompt die Bestzeit. Masters-Leader Dennis Ullrich (KTM) nur 19. am Startgatter.

Zum dritten ADAC MX Masters-Event am 'Grambeker Heidering' beim MSC Mölln e.V. hatten sich rund 235 Piloten aus mehr als 26 Nationen angemeldet, darunter auch MX2-Vizeweltmeister Jeremy Seewer aus der Schweiz (22, Team Suzuki World MX2). Und dieser machte seinem Ruf als einer der momentan weltbesten Motocrosser alle Ehre und zeigte im Qualifikationstraining eine tolle Vorstellung.

«Ich habe es richtig genossen», so lautete der erste Kommentar des 22-Jährigen, der mit einer Bestzeit von 1:45:770 Minuten die Messlatte extrem hochgelegt hatte. Der Suzuki-Pilot war anders als gewohnt mit einer 450ccm-Maschine ins Rennen gestartet, um während der Saison schon mal erste Erfahrungen auf dem größeren Bike zu machen, auf dem er ab 2018 permanent starten wird. «Die Strecke ist sehr speziell und nicht gerade einfach, aber für mich ist es eine perfekte Übung auf der 450ccm-Maschine. Das Bike ist als Prototyp komplett neu in diesem Jahr, das ist schon sehr spannend, jetzt damit unterwegs zu sein. Ich habe mich bereits im Training sehr wohl damit gefühlt, daher ist das gute Quali-Ergebnis eine tolle Bestätigung für mich», meinte Seewer.

Ähnlich entspannt wie das Schweizer MX-Talent gab sich auch der Belgier Jens Getteman (23, Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil), der sich in der Tabelle aktuell auf Platz zwei befindet. In Gruppe zwei holte er mit 1:47:974 Minuten die Bestzeit und freute sich, dass er sich am Sonntag damit direkt nach seinem Schweizer Konkurrenten eine Position am Startgatter aussuchen darf. «Das Qualifying war eine echte Herausforderung. Auf diesem Track geht es nicht primär darum, zu pushen, sondern einen guten Weg zu finden, mit dem sehr rutschigen und steinigen Untergrund klarzukommen. Ich bin heute sehr erleichtert, da ich in der Quali sonst nicht so stark bin und somit schon mal zeigen konnte, dass ich mich momentan echt gut fühle. Für die Wertungsläufe wäre es klasse, wenn es genauso für mich laufen würde wie heute, allerdings denke ich dabei nicht über mein Standing in der Meisterschaft nach, da ich mir dann zu viel Druck machen würde. Ich will es lieber locker angehen», erklärte der 23-Jährige.

Als Dritter überzeugte der Belgier Cyril Genot (17, Falcon Motorsports, KTM).

Lokalmatador Davide von Zitzewitz (25, BVZ Racing Team, KTM) verpasste im Qualifying nur knapp einen Startplatz für den Rennsonntag, zeigte dann aber im Last Chance Race, dass er sehr wohl zur Elite der internationalen Motocross-Szene gehört. «Ich habe alles daran gesetzt, mich noch nachzuqualifizieren und bin glücklich, dass es geklappt hat. Meine Familie und meine Freunde sind alle hier und haben mich hier heute durch Höhen und Tiefen begleitet. Das hat gutgetan und mir letztendlich auch dazu verholfen, dass ich zu den 40 Startern bei den Masters-Rennen gehöre», resümierte der Schleswig-Holsteiner, der in Hoisdorf nahe Hamburg wohnt.

Dass das ADAC MX Masters gleich zweimal in einer Saison nördlich der Elbe gastiert, liegt bereits sechs Jahre zurück. Doch in dieser Saison sind mit dem Debüt beim MSC Mölln e.V. sowie mit dem Stopp in Tensfeld erstmalig wieder zwei norddeutsche Veranstaltungen im Kalender der Rennserie verankert.

Startaufstellung MX Masters

ADAC MX Youngster Cup

ADAC MX Youngster Cup-Pilot Richard Sikyna (19, MX Slovakia, KTM) ist derzeit besonders gut drauf. Sein Erfolg im Qualifikationstraining beim letzten Stopp der Rennserie in Jauer scheint den Slowaken positiv beeinflusst zu haben, dass er nun auch auf dem Rundkurs des MSC Mölln e.V. ordentlich am Gashahn drehte und mit einer Bestzeit von 1:47:790 Minuten überzeugte. Und das, obwohl die 1.630 Meter lange Strecke dem KTM-Piloten noch nicht mal mehr wirklich liegt. «Diese Mischung aus Hartbodenstrecke und sandigen Passagen ist sehr tückisch und ist eigentlich so gar nicht mein Fall. Daher habe ich versucht, mich auf darauf zu konzentrieren, keine Fehler zu machen, was aber wahrlich nicht einfach war», so der 19-Jährige, der sich damit die Poleposition für den Rennsonntag sicherte.

Zweiter wurde der Däne Glen Meier (18, KTM Kosak Racing Team), der mit der Bestzeit von 1:49:423 zwar Schnellster in seiner Gruppe wurde, jedoch rund zwei Sekunden langsamer als Richard Sikyna war. Drittschnellster wurde der Österreicher Michael Sandner (18, Thermotec-Racing, KTM).

Startaufstellung Youngster Cup

ADAC MX Junior Cup

Die ADAC MX Masters-Rennserie bei den Junioren steht bis dato ganz im Zeichen der Skandinavier. In Gruppe eins der Klasse drei sorgte der Däne Rasmus Pedersen (13, Team Classic Oil / SHR Motorsports, KTM) für Aufmerksamkeit und setzte sich mit einer Bestzeit von 1:59:211 Minuten durch. «Die Strecke ist wirklich nicht einfach zu fahren und erfordert viel Können und Konzentration. Allerdings liegt mir sowohl sandiger Untergrund als auch Hartboden, daher bin ich gut klargekommen. In den Rennen muss ich vor allem auf Jett Lawrence aufpassen, da er echt schnell ist und man ihn nicht unterschätzen sollte», sagte der 13-Jährige.

Achtgeben sollte der junge KTM-Pilot allerdings auch auf seinen Rivalen Max Palsson (14, Mefo Sport Racing Team, KTM). Der momentane Tabellenzweite war zwar eine knappe Sekunde langsamer als Pedersen, zeigte sich aber nicht weniger angriffslustig hinsichtlich des Rennsonntags. «Mir gefällt die Strecke hier wesentlich besser als in Jauer, zudem bin ich gerade zum Ende immer sehr stark. Das sind also gute Voraussetzungen für die Wertungsläufe», prognostizierte der 14-Jährige, der sich dann als Zweiter einen Startplatz aussuchen darf. Als Dritter machte der Australier Jett Lawrence (13, Team Suzuki World MX2) von sich reden.

Startaufstellung Junior Cup

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