Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Tom Sykes (1.): «Das bewegt nichts in meiner Hose»

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes

Tom Sykes

Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes fuhr am ersten Testtag in Jerez als Einziger unter 1:41 min. «Das ist kein Grund, deswegen euphorisch zu werden», meinte der Superbike-Weltmeister von 2013.

1:40,882 min: So schnell fuhr im Rennen in Jerez noch kein Superbike. Die schnellste Rennrunde gelang 2015 Weltmeister Jonathan Rea in 1:41,136 min. Diese Zeit unterbot Sykes auf Rennreifen um erstaunliche 0,254 sec.

«Die Strecke war heute sehr inkonstant», meinte Sykes zur nassen Strecke am Morgen und den guten Bedingungen am späteren Mittag. «Ich habe weder aus mir noch dem Motorrad das Beste herausgeholt, mir lag nichts an einer schnellen Rundenzeit. Ich arbeitete an einer konstanten Performance. Wir haben ein paar Sachen probiert, viel zu lernen gab es heute aber nicht. Insgesamt war unsere Leistung gut, das bestätigt was wir im November erarbeitet haben.»

Angesichts der Rundenzeit pures Understatement? «Das ist meine Natur», grinste der Engländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir dürfen nicht vergessen, die Strecke war kühler als sie während der Rennen sein wird, deshalb waren wir etwas schneller. Deshalb bin ich jetzt auch nicht wunder wie aufgeregt. Klar ist diese Bestzeit nett, deswegen bewegt sich in meiner Hose aber nichts.»

Nach seinen anfänglichen Schwierigkeiten 2015, mit den neuen technischen Bestimmungen hatte Sykes lange zu kämpfen, scheint er nun wieder in der Form zu sein, die er von 2012 bis 2014 hatte. In diesen Jahren beendete er die Weltmeisterschaft auf den Rängen 2, 1 und 2. «Zu 90 Prozent sind wir dort, wo ich hin will», unterstrich der 30-Jährige. «Die neue Kawasaki ist jenes Motorrad, welches wir über Jahre entwickelt haben. Ab der ersten Runde fühlte ich mich auf diesem Bike sehr komfortabel. Alles ist auf einem guten Weg, verglichen mit letztem Jahr bin ich deutlich glücklicher.»

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