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Bundesliga: Wittstock demütigt die Landshuter Teufel

Von Peter Fuchs
Der Wittstocker Kevin Wölbert gab nur einen Punkt ab

Der Wittstocker Kevin Wölbert gab nur einen Punkt ab

Titelverteidiger und Rekordmeister Landshut hatte gehofft, mit einem Sieg in der Speedway-Bundesliga in Wittstock die Tür zum Finale aufzustoßen. Die Wölfe haben diese Pläne durchkreuzt, sie siegten mit 48:38 Punkten.

«Wir wussten von Anfang an, dass es schwierig würde», so Landshuts Sportleiter Stefan Hofmeister, «da sich die Mannschaft aus Wittstock in dieser Saison sehr stark präsentiert und bis unter die Haarspitzen motiviert ist, den Finaleinzug zu schaffen.»

Die Entscheidung des Rennens, das die Veranstalter im Hinblick auf immer wieder einsetzende Regenschauer im Eiltempo durchzogen, fiel im Prinzip schon in den Heats 4 bis 6.

Die ersten drei Läufe waren jeweils mit einem 3:3 ausgegangen – ein Hinweis auf die ausgeglichene Leistungsdichte beider Teams. Dabei holten die Devils die ersten beiden Laufsiege, blieben aber mit dem zweiten Fahrer jeweils ohne Punkte. Sowohl Valentin Grobauer als auch Stephan Katt erwischten einen guten Start, wurden aber im Verlauf der vier Runden nach hinten durchgereicht.

Dann gelang dem Dänen Mads Hansen, der schnell unterwegs war, sowie Steven Mauer, auf seiner Heimbahn ebenfalls top motiviert, in Heat 4 ein 5:1 gegen Martin Smolinski und Sandro Wassermann. Smoli, nach seinen beiden Stürzen in zwei Wochen noch nicht in Topform, erwischte einen schlechten Start, fand jedoch den richtigen Speed, um Attacken auf den Zweitplatzierten zu starten, die jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis führten. Anschließend legten Routinier Rafal Okoniewski und Mathias Schultz mit demselben Ergebnis gegen Mark Riss und Stephan Katt nach – und schon hatten die Devils einen Rückstand von 8 Punkten.

Der im folgenden Lauf als Joker ans Band geschickte Max Fricke konnte zur Enttäuschung der Devils nicht die volle Punktausbeute einfahren, sodass sie in diesem Lauf nur zwei Punkte auf die Gastgeber gutmachen konnten.

Das war eine Vorentscheidung, denn der nächste Lauf mit Mark Riss und Martin Smolinski als taktische Reserve endete wiederum 3:3, obwohl er mit einer zeitweisen Führung von Mark Riss vielversprechend begann.

Danach folgten jeweils ausgeglichene Matches, sodass die Devils keine Chance mehr bekamen, ihren Rückstand zu verkürzen. Vor den beiden Finalläufen stand es 40:34 für die Gastgeber.

Mit ihrem nahezu perfekten Paarfahren machten es im ersten Finallauf Rafal Okoniewski und Mads Hansen unmöglich für die verfolgenden Devils, ihre Führung zu durchbrechen, sodass die Wölfe mit dem 5:1 ihre Führung auf 10 Punkte ausbauten. Daran änderte ein weiterer unentschiedener zweiter Finallauf nichts, sodass die Landshut Devils sich erstmals in der laufenden Saison mit einem 48:38 geschlagen geben mussten.

«Die Wölfe waren die bessere Mannschaft. Unsere Jungs haben dagegengehalten und auch unser Neuzugang Max Fricke hat die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, doch es hat nicht sollen sein. Auf diesem Niveau entscheiden Nuancen, und wir haben den ein oder anderen Zähler liegen gelassen, was uns letztlich den Sieg gekostet hat», resümierte Landshuts Vize Gerald Simbeck.

Ergebnisse Speedway-Bundesliga Wittstock vs. Landshut:

1. MSC Wölfe Wittstock, 48 Punkte:

Rafal Okoniewski (2,3,3,2*,3) – 13+1
Mads Hansen (1*,3,3,3,2*) – 12+2
Mathias Schultz (1*,2*,0,1*) – 4+4
Kevin Wölbert (3,3,3,2,3) – 14
Steven Mauer (2,2*,0,3,0) – 7+1
Mirko Wolter (0,0,0,0) – 0

2. AC Landshut Devils, 38 Punkte:

Max Fricke (3,4!,1*,3,2) – 13+1
Mark Riss (3,1,1*,0,0) – 5+1
Valentin Grobauer (0,1*,2,0) – 3+1
Martin Smolinski (2,1,2,2,3,1) – 11
Stephan Katt (0,0,–,1*) – 1+1
Sandro Wassermann (1*,0,1*,2,1*) – 5+3

Stand nach 7 von 10 Rennen:

1. MSC Wölfe Wittstock 3 Rennen/ 6 Matchpunkte/ 158 Laufpunkte
2. MSC Brokstedt Wikinger 3 / 4 / 137
3. AC Landshut Devils 3 / 4 / 132
4. DMV White Tigers 2 / 0/ 75
5. MC Nordstern Stralsund 3/ 0/ 91

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