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«Hölle»-Heimspiel für Andreas Bakkerud

Von Toni Hoffmann
Mattias Ekström in Silverstone

Mattias Ekström in Silverstone

Für Andreas Bakkerud ist der fünfte Lauf zur Rallycross-Weltmeisterschaft im norwegischen Hell sein Heimspiel, für sein EKS-Team von Mattias Ekström war Hell 2014 das WM-Debüt.

Fünf Rennen in nur acht Wochen: EKS Audi Sport absolviert bereits zum Auftakt der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) ein wahres Mammutprogramm. Am Wochenende starten die Supercars in Hell in Norwegen.

Es sind spannende Zeiten für die Rallycross-WM, die ab 2020 zu einer vollelektrischen Rennserie werden soll: steigende Zuschauerzahlen, neue Events mit Festival-Charakter wie zuletzt in Silverstone und ein extrem enger Wettbewerb an der Spitze. Die von Audi, Peugeot und Volkswagen unterstützen Teams liegen in der Teamwertung nach vier Läufen innerhalb von nur 23 Punkten, die Top Fünf der Fahrer-Weltmeisterschaft innerhalb von nur 25 Punkten.

Darunter sind auch die beiden Fahrer von EKS Audi Sport, für die Hell ein ganz besonderer Event wird. Der nördlichste WM-Lauf im Kalender ist das Heimspiel von Andreas Bakkerud. Der norwegische Audi-Pilot hat besonders enthusiastische Fans; in jedem Fahrerlager der Welt fallen sie mit ihren hellblauen T-Shirts und ihrem Gesang auf. Vor der heimischen Kulisse werden sie ihren Helden besonders zahlreich und frenetisch anfeuern. «Ich freue mich riesig darauf», sagt Bakkerud, der diverse Aktionen mit seinen Fans plant. «Hell ist mein Heimspiel und gleichzeitig eine meiner absoluten Lieblingsstrecken. Nach meinem Podium für EKS Audi Sport in Silverstone möchte ich mehr – am liebsten natürlich einen Sieg.»

Diesen holte Bakkerud in Norwegen schon einmal: 2016 gelang ihm dort als erstem Fahrer in der Geschichte der Rallycross-WM ein perfektes Wochenende mit sechs Siegen bei sechs Rennen und maximaler Punktausbeute. Im vergangenen Jahr wurde er in Hell Zweiter.

Wo alles begann

Auch Teamchef Mattias Ekström stand auf der Berg-und-Tal-Bahn in der Nähe von Trondheim bereits auf dem Podium. 2016 wurde er Dritter. «7Die Strecke ist einfach fantastisch», sagt der Schwede. «Meine Lieblingskurve ist Turn 2, eine Linkskurve bergab. Da denkt man, das Auto bekommt einen Schub Extra-Power. Der Eingang zur Joker-Runde ist einer der besten. Da stelle ich das Auto mit hoher Geschwindigkeit richtig schön quer. Die Zuschauer können die Strecke von fast allen Plätzen ganz einsehen. Und das Rennen in Hell wird für mich sowieso immer ein besonderes sein, weil dort 2014 die EKS-Story begann.»

EKS Audi Sport hat zwischen Silverstone und Hell in Schweden Stoßdämpfer getestet und Starts geprobt, um den 580 PS starken Audi S1 EKS RX quattro zu optimieren. «Wir sind in diesem Jahr sehr stark», sagt Mattias Ekström. «Aber wir müssen uns weiter verbessern, damit wir die Teams von Peugeot und Volkswagen besiegen – und das wollen wir!»

Die Finalläufe werden am Sonntag ab 14 Uhr (MESZ) im Livestream auf www.fiaworldrallycross.com gezeigt. In Deutschland überträgt ProSieben Fun live.

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