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Türkei: Reifendramen bringen Evans die Führung

Von Toni Hoffmann
Elfyn Evans führt plötzlich in der Türkei

Elfyn Evans führt plötzlich in der Türkei

Welch ein Finale: Die erste Sonntag-Entscheidung des fünften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in der Türkei wirbelt das Spitzenfeld wegen der Härte komplett durcheinander, Reifendramen machen Elfyn Evans zum Leader.

Die erste der vier letzten Prüfungen der Rallye Türkei, mit 38,15 km die längste,  produzierte wegen der brutalen Härte einige Dramen. Etliche Reifenschäden an der Spitze wirbelten das Ergebnis durcheinander. Und plötzlich ist alles nicht mehr wie es war. Der davon scheinbar verschont blieb, war der Schweden-Sieger und Tabellenzweite Elfyn Evans im Toyota Yaris WRC. Der Vortagesvierte wurde plötzlich an die Spitze gehievt, während die vor ihm Platzierten wegen Reifendramen ihre Positionen verloren und mit schon massiven Zeitverlusten hinter Evans abfielen.

Nach der zehnten und drittletzten Entscheidung führte Evans 42,2 Sekunden vor dem Vortagesgewinner Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC und 46,2 Sekunden vor seinem in der WM führenden Teamkollegen Sébastien Ogier.

«Es war schon jetzt ein sehr schwieriger Tag. Ich habe das Beste versucht», war der kurze Kommentar des neuen Türkei-Leaders Evans, der sich bei dieser Konstellation auch noch Hoffnung machen kann, nach Schweden die Tabellenspitze wieder übernehmen zu können.

Der am Samstag um 33,2 Sekunden vor seinem Teampartner Sébastien Loeb führende Neuville musste in der mit 38,15 km längsten und wahrscheinlich auch brutalsten Türkei-Prüfung anhalten und ein Rad wechseln. Das kostete ihn 1:48,5 Minuten auf die Bestmarke von Evans und den Verlust der Führung.

Der neunfache Rekordchampion Loeb fing sich wegen eines Reifenwechsels 1:20,0 Minuten ein und fiel nach der drittletzten Prüfung um 51,4 Sekunden auf den vierten Rang zurück.

Der Vorjahressieger und Tabellenführer Sébastien Ogier kassierte nach einem Radwechsel 1:14,5 Minuten und wurde nach der zehnten Prüfung auf Rang drei geführt.

Kalle Rovanperä kostete der Reifenstopp 1:54,1 Minuten und belegte vor dem letzten Service mit einem Rückstand von 2:11,5 Minuten weiter den fünften Rang.

Einen harten Dämpfer musste M-Sport einstecken. Nicht nur dass auch Esapekka Lappi wegen einen Reifenschadens am Ford Fiesta WRC Zeit einbüßte, der auf Rang sechs zuvor bestplatzierte Ford-Pilot Teemu Suninen blieb dort wegen eines Aufhängungsschadens liegen. So wurde der Nachwuchspilot Gus Greensmith auf dem sechsten Platz (+ 3:00,2) vor Lappi der beste Fahrer im Team von M-Sport.

Rallye Türkei – Stand nach der 10. von 12 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Evans/Martin (GB), Toyota

2:10:49,3

2

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 42,2

3

Ogier/Ingrassia /F), Toyota

+ 46,2

4

Loeb/Elena (F/MC), Hyundai

+ 51,4

5

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 2:11,5

6

Greensmith/Edmondson (GB), GB

+ 3:00,2

7

Lappi/Ferm (FIN), Ford

+ 3:44,5

8

Kajetanowicz/Szczepaniak (PL), Skoda R5

+ 8:19,4

9

Bulacia/Der Ohannesian (BO/RA), Citroën R5

+ 9:04,3

10

Tidemand/Barth (S), Skoda R5

+ 9:29,3

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