Andrea Kaiser bejubelt Sieg von Gatten Ogier

Von Toni Hoffmann
Seriensieger Sébastien Ogier

Seriensieger Sébastien Ogier

Volkswagen und Sébastien Ogier haben in der Rallye-Weltmeisterschaft ihren Triumphzug fortgesetzt, Andrea Kaiser: «Manchmal ist mir mein eigener Mann unheimlich».

Der 31-jährige Ogier erzielte im VW Polo R WRC beim siebten WM-Lauf in Polen seinen fünften Saisonsieg. Nach 19 Prüfungen im hochsommerlichen Polen lag der 79-fache Gesamtsieger 11,9 Sekunden vor seinem norwegischen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen. «Ich musste das ganze Wochenende hart attackieren. Dieser Sieg ist ein perfekter Start in die Sommerferien», meinte der zweimalige Polen-Sieger Ogier. «Ich war immer am Limit, aber Ogier war wieder unschlagbar», sagte Mikkelsen, der wie im Vorjahr hinter Ogier Zweiter wurde.  

In der Gesamtwertung baute der Titelverteidiger Ogier seine souveräne Führung auf 161 Punkte aus und liegt 78 Zähler vor Mikkelsen. Bei den Marken ist der Titelverteidiger Volkswagen mit 216 Punkten mit einem Vorsprung von 93 Zählern auf Hyundai der unangefochtene Spitzenreiter.  

Im bis ins Ziel offenen Kampf um den letzten Podiumsplatz brachte ein Fahrfehler von Jari-Matti Latvala (VW Polo R WRC) Ott Tänak im Ford Fiesta RS WRC den dritten Platz (44,7 Sekunden Rückstand) 21,7 Sekunden vor Latvala. Ex-Formel 1-Pilot Robert Kubica erreichte im privaten Ford Fiesta RS WRC bei seinem WM-Heimspiel nach einen Reifenschaden den achten Rang (2:08,3 Minuten zurück).  

«Dieses Jahr hatten wir schon viele große Siege, aber das hat uns am Samstag nicht geholfen. Ich bin mit diesem Sieg hier sehr glücklich. Wir haben vom Start weg attackiert», ergänzte Ogier.  

Und seine Gattin, die TV-Moderatorin Andreas Kaiser, fügte gegenüber speedweek.com hinzu: «Manchmal ist mir mein eigener Mann unheimlich. Er ist zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk! Zwischen den Prüfungen haben Seb und ich immer gescherzt, dass er nur deshalb so schnell war, weil er schneller in den Urlaub will.»  

«So dicht waren wir noch am Sieg dran. Schweden war schon eine große Rallye, aber es war mein Heimspiel. Diese hier aber war meine beste Rallye», führte Mikkelsen weiter aus.  

«Ich habe hier die ganze Zeit hart attackiert. Ich freue mich sehr für das Team. Wir haben uns hier stark verbessert. Das bedeutet mir sehr viel. Ich finde aber für diese Ergebnis nicht die richtigen Worte. Ich bin auch glücklich über meinen Speed. Ich denke, wie haben hier einen guten Job gemacht, aber wir haben noch viel Arbeit vort uns», meinte Tänak.  

Latvala zu seinem Ausrutscher auf der letzten Prüfung: «Nach einer Linkskurve war ich für die nächste Kurve zu schnell und wir trafen einen Baum. Der Kühl wurde dabei zerstört und wir müssen es noch bis ins Ziel schaffen.»  

29,9 Sekunden hinter ihm erreichte Hayden Paddon im i20 WRC vor seinem Hyundai-Kollegen Thierry Neuville den fünften Platz. «Das ist zwar nicht das Podium, aber wir auch hier ein gutes Ergebnis geholt. Wir waren nahe an der Spitze», sagte Paddon.  

In der WRC2-Wertung schaffte Skoda mit den beiden offiziellen Fabia R5 unter Esapekka Lappi und Pontus Tidemand einen Doppelsieg vor Karl Kruuda imCitroen DS3 R5. Hinter Jari Ketomaa (Ford Fiesta R5) erreichte Armin Kremer auf dem 18. Gesamtplatz im Skoda Fabia R5 den fünften Rang.  

Endstand nach 19 Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 2:36:11,5
2. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 11,9 sec.
3. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 23,0
4. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 44,7
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:14,6 min.
6. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:44,5
7. Meeke/Nagel (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 1:57,7
8. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, + 2:08,3
9. Östberg/Andersson (NS), (Citroën) DS3 WRC, + 2:16,2
10. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:48,4

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