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24h Le Mans: Toyota muss sieben Kilo Gewicht einladen

Von Oliver Müller
Der Toyota TS050 Hybrid auf der Strecke von Le Mans

Der Toyota TS050 Hybrid auf der Strecke von Le Mans

Anhand der Equivalence of Technology werden die beiden Toyota TS050 Hybrid bei den anstehenden 24 Stunden von Le Mans mit 895 Kilogramm antreten müssen. Die privaten LMP1 kommen auf 833 und 816 Kilogramm.

Die LMP1-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) ist mittlerweile bekanntlich zu einem (merkwürdigen) Einstufungsmodell verkommen. Hierbei versuchen die Regelhüter über diverse Stellschrauben künstliche Rennspannung zu erzeugen. In den 'normalen' WEC-Rennen erfolgt dies seit der Saison 2019/20 nicht nur über die Equivalence of Technology (EoT), sondern zusätzlich auch über das Erfolgshandicap. Dies hatte zur Folge, dass zumindest Rebellion Racing zwei Laufsiege (Shanghai und Austin) einfahren konnte.

Bei den 24 Stunden von Le Mans, die am Wochenende des 19./20. September ausgetragen werden, findet das Erfolgshandicap keine Anwendung. Somit haben die Verantwortlichen lediglich die EoT zur Verfügung, um an der Einstufung für die LMP1-Fahrzeuge herum basteln zu können.

Dies wurde nun erledigt und somit fahren die Toyota beim Klassiker an der französischen Sarthe nun mit einem Gewicht von 895 Kilogramm. Um diesen Wert beurteilen zu können, macht ein Vergleich mit dem Le-Mans-Rennen des Vorjahres Sinn. Da waren die japanischen Hybrid-Rennwagen noch mit 888 Kilogramm am Start. Für 2020 wurden sie also um sieben Kilogramm schwerer gemacht.

Die privaten LMP1-Boliden fahren hingegen mit dem gleichen Gewicht wie 2019. Hier wird zwischen Fahrzeugen mit Turbomotor und Saugmotor unterschieden. Der Ginetta G60-LT-P1 (Turbo von AER) muss 833 Kilogramm auf die Waage bringen. Der ENSO CLM P1/01 und die beiden Rebellion R13, die alle vom Gibson-Saugmotor angetrieben werden, haben ein Minimalgewicht von 816 Kilogramm.

Änderungen gibt es für die privaten LMP1 hingegen bei der Tankgröße. Der Ginetta darf nun 52,8 Kilogramm an Sprit pro Stint mitführen. (2019 waren noch 48,4 Kilogramm erlaubt). ENSO CLM und Rebellion wurden 55,4 Kilogramm pro Stint zugestanden (2019 waren es 50,8).

Dementsprechend ändert sich natürlich auch der Durchmesser des Tankschlauchs. Er liegt nun bei 23,5 Millimetern (anstatt 21,75) bei Ginetta und bei 24,1 Millimetern (anstatt 22,3 mm) bei ENSO und Rebellion. Toyota fährt wie 2019 mit 35,1 Kilogramm Sprit pro Stint und einem Tankschlauch von 19 Millimetern.

All das macht Toyota natürlich zum haushohen Favoriten für die diesjährigen 24h von Le Mans.

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