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24h Le Mans: Alpine bekommt weniger Energie pro Stint

Von Oliver Müller
Alter LMP1: Der Alpine A480 aus der FIA WEC

Alter LMP1: Der Alpine A480 aus der FIA WEC

In der ersten BoP für den Testtag der 24 Stunden von Le Mans muss der Alpine A480 Abstriche bei der Energiemenge pro Stint machen. Glickenhaus und Toyota bleiben eingestuft wie zuletzt beim FIA-WEC-Rennen in Monza.

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) steht demnächst das große Highlight an. Das sind die 24h Le Mans, die am Wochenende des 21./22. August ausgetragen werden sollen. Auf dem legendären Circuit de la Sarthe wird sogar schon am 15. August Gas gegeben, wenn der große Vortest zum Klassiker abgehalten wird. Für diesen Vortest wurde nun die BoP (Balance of Performance) kalkuliert. Dabei gab es (im Vergleich zum letzten WEC-Rennen in Monza) eine Anpassung beim Alpine.

Das Fahrzeug muss nun mit 844 Megajoule an Energie pro Stint auskommen. Das sind 74 MJ weniger als zuletzt in Monza, als noch 918 MJ erlaubt waren. Von der Theorie her sieht dies nach einer sehr großen Reduzierung aus. Praktisch gesehen, dürfte das aber keinen großen Unterschied machen. Denn schon in den ersten drei WEC-Saisonrennen hatte der Alpine die zur Verfügung stehende Energiemenge (918 MJ in Monza und Portimão bzw. 920 MJ in Spa) nicht voll ausschöpfen können. Grund dafür ist, dass der Tank des Fahrzuges einfach zu klein ist. Somit musste der Alpine immer etwas früher zum Tanken in die Box kommen und verlor dadurch jeweils die Chance auf den Laufsieg.

Mit nun niedergeschriebenen 844 MJ sollte sich somit wenig für Alpine ändern. Durch den kleineren Tank wird allgemein erwartet, dass der A480 im Vergleich zur Konkurrenz eine Runde weniger pro Stint in Le Mans fahren wird.

Der Alpine A480 ist letztendlich ein gedrosselter Oreca-LMP1 (früher auch als Rebellion R13 bekannt). Das Fahrzeug wurde seinerzeit mit einem 75-Liter-Tank konstruiert. Das kann Bauart technisch nicht so einfach geändert werden. Somit muss Alpine dieses Jahr einfach mit dem Handicap leben. Das Gewicht des A480 bleibt für Le Mans bei 952 Kilogramm. Die maximale Power beträgt auch in Le Mans 450 kW.

Bei den beiden anderen Fahrzeugen der Hypercar-Klasse gab es für Le Mans keine BoP-Änderung. Der Toyota GR010 Hybrid fährt mit 1066 kg, maximal 515 kW und 962 MJ pro Stint. Der Glickenhaus kommt auf 1030 kg, 520 kW und 965 MJ pro Stint. Diese beiden Fahrzeuge sind im Gegensatz zum Alpine jedoch echte (für 2021 entworfene) Hypercars.

Interessant ist an den Zahlen von Glickenhaus und Toyota aber trotzdem ein Fakt: Bei der Vorstellung der Hypercar-Klasse wurde eine maximale Power von 500 kW propagiert. Dieser Wert sollte für die 24h Le Mans gelten, während für die anderen WEC-Rennen rund 520 kW angedacht waren.

Nun fahren Toyota und Glickenhaus aber auch beim großen Klassiker mit den höheren Werten (515 und 520 kW). In diesem Zusammenhang wird die LMP2-Klasse eine Rolle gespielt haben. Wie sich in den ersten WEC-Rennen herausstellte, waren die Hypercars auf der Uhr nicht sonderlich viel schneller als die kleineren LMP2. Das sorgte auch für ein wenig Ärger im Paddock.

Letztendlich reichte es dennoch immer, dass die Hypercars die WEC-Rennen gewinnen konnten. Eine Reduzierung der Power auf die für Le Mans geplanten 500 kW hätte die LMP2 aber wieder näher an die Hypercars herangebracht. Grundsätzlich ist es aber das Ziel der Regelhüter, dass die Boliden der Top-Klasse das Rennen gewinnen.

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