Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Felix Baumgartner:«Ich erfülle mir meinen Bubentraum»

Von Sören Herweg
Bei seinem ersten Nordschleifen Rennen schlug sich der Extremsportler beachtlich, er ist sich aber gleichzeitig bewusst welche Herausforderung ihn im Juni erwartet

«From Heavon to Green Hell» unter diesem Motto tritt Felix Baumgartner in diesem Jahr auf der Nürburgring-Nordschleife an. Sicherlich können sich viele noch an seinen Stratosphärensprung vom 14. Oktober 2012 erinnern, heuer tritt stellt sich der Extremsportler einer ganz irdischen Herausforderung, die 24 Stunden in der «Grünen Hölle». «Als kleiner Bube hatte ich drei Wünsche, ich wollte Fallschirmspringen, Helikopterpilot werden und irgendwann ein Rennenfahren. Und dieses Jahr kann ich mir auch den letzten Wunsch erfüllen,» so Baumgartner. Bei seinem ersten Renneinsatz am vergangenen Wochenende hinterließ er sicherlich einen bleibenden Eindruck, von einer ersten fliegenden Rennrunde um 9:30 Minutenbereich konnte er sich bis zum Ende des Renntages auf eine Zeit um die 9 Minuten steigern. Für ihn und seine Teamkollegen endete das Rennen nach einem längeren Boxenaufenthalt wegen Splitter Problemen mit dem 13. Gesamtrang.

In Marco Werner, Frank Biela und Pierre Kaffer stehen dem Salzburger drei ganz erfahrene Teamkollegen beiseite. Alle drei haben schon unzählige Kilometer in der «Grünen Hölle» abgespult, eine Tatsache die dem Salzburger sehr gelegen kommt: «Bei allen meinen Fallschirmsprüngen war ich immer das stärkste Glied in der Kette und jetzt bin ich der mit der geringsten Erfahrung. Momentan ist es wirklich so, dass ich all die Informationen die ich bekomme wie ein Schwamm aufsaugen und möglichst schnell weiterverarbeiten muss.»

Im Vorfeld auf seinen Start beim ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen drehte Baumgartner schon einige Runden über die Nürburgring-Nordschleife. «Ich habe den Audi R8 LMS ultra zum ersten Mal am Lausitzring getestet und danach bin ich dann mit Sepp Haider unzählige Runden über die Nordschleife gefahren,» erklärt Baumgartner. «Wir haben schon sehr viele Kilometer abgespult aber mir ist auch klar, man lernt das Rennfahren nur durch das Rennfahren.» Auf die Frage ob ihm ein Streckenabschnitt besonders gut liegt antwortet er nur: «Ja am Pflanzgarten, denn dort wo das Auto in der Luft ist fühle ich mich wohl.»

Kurios ist auch die Geschichte hinter der Starnummer des Audi race experience R8s des Quartetts Baumgartner, Werner, Kaffer und Biela. Bei der amerikanischen BASE Jumper Association besitzt Felix Baumgartner die Mitgliedsnummer 502 und mit eben dieser Nummer startet der Audi R8 LMS ultra in das 24h-Rennen in gut zwei Monaten. Bevor es in die Hatz zwei Mal rund um die Uhr geht, starten die vier noch einmal beim dritten und vierten VLN-Lauf.

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