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Neel Jani und die Stolpersteine beim «Petit Le Mans»

Von Oliver Runschke
Neel Jani war in Road Atlanta bisher klar der schnellste Fahrer

Neel Jani war in Road Atlanta bisher klar der schnellste Fahrer

«Petit Le Mans» Polesetter Neel Jani (Rebellion Racing) weiss: Das 1000-Meilen-Rennen auf der Naturrennstrecke von Road Atlanta wird auch im schnellsten Auto kein Spaziergang.

Neel Jani schrieb beim «Petit Le Mans» ein kleines Stück ALMS-Geschichte: Der Schweizer wiederholte seine Pole Position aus dem Vorjahr und holte in Road Atlanta die letzte Pole der ALMS-Geschichte. Im Rebellion-Lola-Toyota holt sich der Porsche-Werkspilot seine dritte ALMS-Pole in dieser Saison. Nach dem Training und Qualifying ist Rebellion Racing klarer Favorit auf Sieg beim ALMS-Finale, bisher kontrollierten Jani, Nick Heidfeld und Nico Prost das Tempo in Road Atlanta. «Es war im Qualifying allerdings nicht einfach, denn heute ist es deutlich wärmer als in den Tagen zuvor und das Auto war komplett anders zu fahren», berichtete Jani. «Allerdings waren durch die höheren Temperaturen meine Reifen sofort auf Temperatur und ich konnte von Beginn an angreifen. Unser Auto ist hier sehr gut, ich bin mir sicher, dass jeder von uns heute die Pole geholt hätte.» 

Für das Rennen ist Jani verhalten optimistisch. «Es ist schön hier das schnellste Auto zu haben, aber für das Rennen bedeutet das nicht besonders viel. Wir erwarten, dass der Pickett-Honda im Rennen deutlich näher an uns dran ist als im Training und Qualifying. Im Qualifying haben wir den Honda in diesem Jahr bisher immer geschlagen, im Rennen war es dann allerdings immer deutlich schwieriger. Bei dem Verkehr, der speziellen Strategie hier, den langsameren GTC-Autos, Gelbphasen und der schlechteren Sicht aus unserem Auto nützt es nicht viel, wenn wir eine halbe Sekunde schneller ist. Gerade die Sicht macht viel aus, und da ist der Pickett-Honda mit dem offenen Cockpit gegenüber uns im Vorteil. Wenn wir eine halbe Sekunde schneller sind, aber im Verkehr vorsichtiger agieren müssen, weil wir weniger sehen, bringt uns das nicht viel.»

Das Problem mit der miserablen Sicht in den LMP1-Coupés ist auch mit den neuen Autos im kommenden Jahr nicht besser, obwohl der ACO mit dem neuem technischen Reglement das Sichtfeld für die Fahrer eigentlich deutlich verbessern wollte. «Die Sicht ist im neuen Porsche LMP1 genauso wie in unserem Lola, da gibt es keinen Unterschied.»

Fahrerisch sieht Jani das Rebellion-Trio in Road Atlanta leicht im Vorteil: «Ich glaube, dass wir das bessere Trio sind. Wir sind noch stärker als im vergangenen Jahr. Nick ist zum ersten Mal hier, aber schon sehr schnell. Und auch Nico ist sehr gut drauf. Bei unserem letzten ALMS-Rennen in Laguna Seca im Mai hatte ich eines meiner besten Sportwagenrennen. Leider haben wir in Kalifornien knapp gegen den Honda verloren. Ich hoffe, dass es hier morgen anders aussieht.»

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