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4h Shanghai: Triumph für Ligier von Spirit of Race

Von Oliver Müller
Das unter Schweizer Flagge fahrende Team Spirit of Race gewinnt den Saisonauftakt der Asian Le Mans Series in Shanghai. United Autosports sichert sich mit Phil Hanson und Ex-DTM-Pilot Paul di Resta den zweiten Platz.

Die Rennstrecke in Shanghai ist aktuell der Hotspot des internationalen LMP-Sports. Letztes Wochenende wurde auf dem 5,451 Kilometer lange Kurs der fünfte Lauf der FIA WEC ausgerichtet. Und in der heutigen Nacht von Samstag auf Sonntag mitteleuropäischer Zeit fand dort das erste Rennen der Saison 2018/19 in der Asian Le Mans Series statt. Dabei siegten Alexander West, Côme Ledogar und Pipo Derani im Ligier JS P2 von Spirit of Race. Dieses Trio hatte bereits das gesamte Wochenende in Shanghai dominiert und Bestzeiten in allen freien Trainings sowie in der Qualifikation erzielt.

Zu Rennstart musste der unter Schweizer Flagge fahrende (aber vom italienischen Team AF Corse vorbereitete) Wagen jedoch zunächst einen Rückschlag hinnehmen. Denn schon in der ersten Kurve wurde Alexander West vom direkt hinter ihm losfahrenden Ligier von Philip Hanson umgedreht. Beide Fahrzeuge rutschten somit ans Ende des Feldes ab. Damit übernahm zunächst der Ligier von Andrea Pizzitola (Algarve Pro Racing) die Führung. Doch nach circa 20 Minuten im Rennen musste der aktuelle Champion der European Le Mans Series (ELMS) den Wagen ohne Vortrieb auf der Start/Ziel-Geraden abstellen.

Durch die Situation ging der Lead an den einzigen Oreca 05 im Feld. Diesen fuhr zu diesem Zeitpunkt der FIA-WEC Pilot Weiron Tan. Aber auch dieser LMP2 hatte im weiteren Rennverlauf Pech, als sich kurz vor der Marke von anderthalb Stunden eingangs Start/Ziel das linke Hinterrad löste und der Wagen im Kiesbett strandete. Das brachte den Ligier von Phil Hanson (United Autosports) in Führung. Der junge Brite beeindruckte bei seiner Aufholjagd mit einem starken Tripple-Stint. Währenddessen hatte auch Côme Ledogar den Spirit-of-Race-Ligier von Alexander West übernommen und die Lücke zur Spitze immer weiter zugefahren.

Der Fight um den Rennsieg wurde somit zu einem Duell der jeweiligen Schlussfahrer: Pipo Derani (Spirit of Race) und Paul di Resta (United Autosports). Die beiden hochkarätigen Profi-Piloten gaben alles, was sie zu bieten hatten. Ständig wechselte die schnellste Rennrunde zwischen den zwei Superstars. Gut zehn Minuten vor Fallen der schwarzweiß karierten Flagge folgte schließlich die Entscheidung, als di Resta nochmals zu einen Splash&Dash in die Box abbiegen musste. Somit konnten Alexander West, Côme Ledogar und Pipo Derani einen ungefährdeten Sieg feiern.

Rang drei ging an den zweiten Ligier von United Autosports, den Guy Cosmo, Patrick Byrne und Salih Yoluc pilotierten. Das Trio gewann damit gleichzeitig auch die LMP2-Am-Trophy. In der LMP3-Klasse triumphierte der Ligier JS P3 von Inter Europol Competition mit Jakub Smiechowski/Martin Hippe. In der GT-Kategorie gab es den Sieg von Takeshi Kimura, Kei Cozzolino und James Calado im Ferrari 488 GT3 von japanischen Team Car Guy.

Hier das Ergebnis aus Shanghai. Die Asian Le Mans Series macht nur eine kurze Pause. Bereits in zwei Wochen (9. Dezember) steht der zweite Saisonlauf in Fuji an. Dabei handelt es sich erneut um eine Strecke, die auch von der FIA WEC befahren wird.

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