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Dakar/Tag 11: Peterhansel mit Kurs auf 13. Triumph

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel ist bei der 39. Rallye Dakar im Peugeot 3008 DKR auf Kurs zu seinem 13. Triumph beim Marathon-Klassiker, sein Teamkollege Sébastien Loeb bleibt auch mit seinem vierten Tagessieg nur Zweiter.

Peugeot kann allmählich in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires den Sieger-Champagner mit sechs Gläsern kalt stellen. Nach der vorletzten der zwölf Prüfungen sieht es für die «Löwen» nach einem Dreifach-Sieg aus. Auch der Sieger schient schon festzustehen. Der Vorjahressieger Stéphane Peterhansel ist im Peugeot 3008 DKR auf bestem Kurs zu seinem 13. Triumph beim Marathon-Klassiker. Sein Teamkollege Sébastien Loeb erzielte zwar seinen vierten Tagessieg mit 18 Sekunden vor Peterhansel, was aber nicht reichte, um wieder die Führung vor dem Finale zu übernehmen. Peterhansel blieb 5:32 Minuten vor Loeb. Das reine Peugeot-Podium komplettierte Cyril Despres mit einem Rückstand von 32:54 Minuten.

Peugeot-Sportchef Bruno hatte schon vor der vorletzten Entscheidung erklärt, dass es beim engen Duell um den Sieg zwischen Peterhansel und Loeb keine Stallregie gäbe. Die beiden sollten bis ins Ziel um den Sieg kämpfen. Doch mit dem Rückstand von 5:32 Minuten ist die Chance von Loeb auf seinen ersten Sieg bei seinem zweiten «Dakar»-Start ziemlich gesunken. Die 64 Kilometer auf Bestzeit auf der 786 km langen Finaletappe von Rio Cuarto nach Buenos Aires sind zu wenig, um Peterhansel aus eigener Kraft noch zu schlagen.

Der neunfache Rallye-Rekordchampion Loeb war mit einem Rückstand von 5:50 Minuten auf Peterhansel als zweites Fahrzeug in die 362 km lange, erneut zweigeteilte vorletzte Prüfung gestartet. Am Ende des ersten Abschnitts hatte er Peterhansel schon 2:56 Minuten abgenommen. Doch im zweiten 171 km langen Abschnitt wusste Peterhansel zu kontern und drückte seinen Rückstand in der Tageswertung auf nur noch 18 Sekunden. Loeb wusste, dass das die Vorentscheidung um den Sieg zu Gunsten des alten «Dakar»-Fuchse Peterhansel war.

Keine Konkurrenz

Die mehr oder weniger ohnmächtige Konkurrenz, die eigentlich keine mehr war, musste die Peugeot-Dominanz aus der Ferne betrachten. Der beste Nicht-«Löwe» blieb Joan «Nani» Roma im Toyota Hilux. Doch der Sieger von 2014 verlor auf Loeb 15:04 Minuten, behauptete aber mit einem Rückstand von 1:15:41 Minuten seinen vierten Rang, aber etwas weit vom Podium entfernt. Ihm folgten die beiden besten deutschen Beifahrer. Dirk von Zitzewitz und sein südafrikanischer Fahrer Giniel de Villiers blieben im zweitbesten Toyota Hilux mit einem Rückstand von 1:49:37 Stunden Fünfte. Ihm folgte Andreas Schulz, der im Mini John Cooper Works Rally seinen argentinischen Piloten Orlando Terranova zum dritten Tagesplatz lotste und damit den sechsten Rang (Rückstand: 1:51:40 Stunden) sicherte. Der Sportwaegn-Weltmeister Romain Dumas rangierte im privaten Peugeot 3008 DKR auf dem achten Platz. Die Österreicherin Ilka Minor, beste Frau bei der Rallye Dakar, navigierte bei ihrer Premiere ihren tschechischen Chauffeur Martin Prokop im Ford Raptor auf Rang elf.

Stand nach der 11. von 12 Prüfungen:

1. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR, 28:20 16 h.
2 Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR, + 5:32 min.
3. Despres/Castera (F), Peugeot 3008 DKR, + 32:54
4. Roma/Haro Bravo (E), Toyota Hilux, + 1:15:41 h.
5. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 1:49:37
6. Terranova/Schulz (RA/D), Mini John Cooper Works, + 1:51:40
8. Dumas/Guehennec (F), Peugeot 3008 DKR, + 3:51:53
9. Al Qassimi/Maimon (UAE/F), Peugeot 2008 DR, + 4:18:27
10. Rautenbach/Howie (ZW/ZA), Toyota Hilux, + 4:19:28

Zeiten der 11. Prüfung:

1. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR, 3:21:15 h.
2. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR, + 18 sec.
3. Terranova/Schulz (RA/D), Mini John Cooper Works, + 6:37 min.
4. Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 7:01
5. Al-Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini John Cooper Works, + 7:25
6. Despres/Castera (F), Peugeot 3008 DKR, + 7:32
7. Van Loon/Rosegaar (NL), Toyota Hilux, + 13:48
8. Rautenbach/Howie (ZW/ZA), Toyota Hilux, + 14:32
9. Roma/Haro Bravo (E), Toyota Hilux, + 15:04
10. Prokop/Minor (CZ(A), Ford Raptor, + 17:16

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