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Dakar: Loeb düpiert die Marathon-Experten

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb fährt der Konkurrenz davon

Sébastien Loeb fährt der Konkurrenz davon

Der neunfache Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb zeigt bei seiner Jungfernfahrt bei der 38. Rallye Dakar den Marathon-Experten, wo im freien Gelände in Argentinien der Hammer hängt.

Zweite gewertete Prüfung der 38. Rallye Dakar und zum zweiten Mal heißt der klare Tagessieger Sébastien Loeb im Peugeot 2008 DKR. Mit seinem zweiten Triumph in Folge baute der «Dakar»-Novize seine Führung beim Langstreckenklassiker auf schon 5:03 Minuten zum südafrikanisch-deutschen Toyota-Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, Sieger der ersten Dakar-Ausgabe in Südamerika 2009,  aus. Sein Teamkollege, der elffache «Dakar»-Rekordsieger Stéphane Peterhansel verlor seinen Vortages-Ehrenrang um zwölf Sekunden an De Velliers. Sein einstiger Rallye-WM-Rivale Mikko Hirvonen, wie Loeb «Dakar»-Neuling, kämpfte sich im besten Mini des deutschen X-raid-Teams auf den vierten Gesamtplatz (5:52 Minuten Rückstand) vor.

Loeb erwischte einen guten Start und baute von Kontrollpunkt zu Kontrollpunkt seine Spitzenposition aus. Hinter ihm aber kämpften sich die Piloten, die am Montag etwas ins Hintertreffen geraten waren, stetig nach vorne. Nach seinem Motorproblem am Vortag, das ihn fast eine Viertelstunde gekostet hatte, trieb Carlos Sainz, Sieger 2010, seinen heckgetriebenen Peugeot 2008 DKR nach vorne und schaffte am Ende auf der durchgehend aufgeweichten Piste den zweiten Tageplatz, 1:23 Minuten hinter Loeb. Damit gelang Sainz der Sprung vom 14. auf den zehnten Platz.

Auch der Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah, der am Montag wegen eines Reifenschadens nur den achten Platz erreicht hatte, preschte mit seinem allradgetriebenen Mini, immerhin 700 kg schwerer als der Peugeot 2008 DKR, nach vorne. Mit einen Abstand von zwei Sekunden zu Sainz reihte er sich auf dem dritten Tagesplatz ein und verbesserte sich auf den fünften Gesamtrang (6:39 Minuten Rückstand).

Nach seinem guten siebten Platz am Vortag musste Cyril Despres, der fünfmalige Motorradsieger, im vierten Peugeot 2008 DKR auf der zweiten gewerteten Prüfung einen Abstieg um zwei Plätze hinnehmen. Er rangierte auf dem neunten Platz (Rückstand: 10:47 Minuten), einen Rang vor dem Teampartner Sainz. Damit brachte der Mini-Herausforderer Peugeot alle vier Werks-2008 DKR in die Top Te

Die weiterhin sehr schlechte Witterung im Nordwesten Argentiniens führte erneut zu Änderungen. Die ursprünglich 314 km lange Prüfung im Vorgebirge der Anden wurde auf 190 km verkürzt. Die Bedingungen waren allerdings noch so schlecht, dass der Veranstalter die Wertung für Trucks abbrach.

Ergebnis nach der 3. von 13 Etappen:

1. Loeb/Elena (F/MC). Peuegot 2008 DKR, 6:01:42 h.
3. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 5:03 min.
3. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 2008 DKR, + 5:15
4. Hirvonen/Perinj (FIN/F), Mini All4 Racing, + 5:52
5. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, + 6:396. Poulter/Howie (ZA), Toyota Hilux, + 6:43
7. Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota Hilux, + 8:42
8. Vasilyev/Zhiltsov (RUS), Toyota Hilux, + 9:55
9. Despres/Castera (F), Peugeot 2008 DKR, + 10:47
10. Sainz/Cruz (E), Peugeot 2008 DKR, + 12:20

Etappenwertung (190 km):

1. Loeb/Elena (F/MC). Peugeot 2008 DKR, 2:09:39 h.
2. Sainz/Cruz (E), Peugeot 2008 DKR, + 1:23 min.
3. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, 1:25
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 2:02
5. Hirvonen/Perinj (FIN/F), Mini All4 Racing, + 2:49
6. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 2008 DKR, + 2:52
7. Poulter/Howie (ZA), Toyota Hilux, + 3:03
8. Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota Hilux, + 3:49
9. Al Rajhi/Gottschalk (SAU/D), Toyota Hilux, + 4:54
10. Despres/Castera (F), Peugeot 2008 DKR, + 5:47

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