Nico Rosberg: Verzicht auf 100 Millionen Euro

Alle jagen KTM – Husky, Yamaha, Honda, Hero, Sherco

Von Kay Hettich
KTM-Pilot Sam Sunderland führt die Dakar 20017 nach der ersten Woche an

KTM-Pilot Sam Sunderland führt die Dakar 20017 nach der ersten Woche an

Die Dakar 2017 startet in die zweite Woche und Seriensieger KTM führt die härteste Rallye der Welt mal wieder an. Wie die KTM-Jäger Yamaha und Honda, aber auch Hero und Sherco die Lage einschätzen

Erster Verfolger von Dakar-Leader und KTM-Pilot Sam Sunderland ist derzeit Pablo Quintanilla mit der nahezu baugleichen Husqvarna. Ein möglicher Triumph durch den Chilenen würde zwar den 16. Dakar-Sieg der Mattighofener in Folge verhindern, würde jedoch nicht so schmerzen wie durch einen der japanischen Erzrivalen.

Mit nur 16 min Rückstand folgt Adrien Van Beveren auf Yamaha. Yamalube-Teammanager Alexandre Kowalski sieht gute Chancen, KTM schon bald überflügeln zu können.«Die Navigation war schon immer ein wichtiger Teil einer Dakar-Rallye, in diesem Jahr ist sie aber noch entscheidender. Verliert ein Fahrer die Orientierung, droht er viel mehr Zeit zu verlieren als sonst üblich», sagte Kowalski. «Deshalb haben wir uns mit den Fahrern zusammengesetzt und ihnen eingeschärft, sich auf die Navigation zu konzentrieren und keine Fehler zu machen. Das wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Unser Ziel ist, am Ende der anstehenden Marathon-Etappe mit allen Fahrern in einer guten Position zu sein. Dann können wir den Kampf fortsetzen und Yamaha an die Spitze bringen.»

Auch Honda sieht sich trotz eines massiven Rückstands seines besten Piloten (Paulo Goncalves, +1.08 Std) noch nicht geschlagen. Die Fehler der ersten Woche (Zeitstrafen wg. falscher Betankung, Navigationsfehler) sollen ausgebügelt werden. «Wir hatten eine gute erste Woche», meinte Teammanager Roberto Boasso. «Das Missverständnis bei der Nachbetankung auf der fünften Etappe und die daraus resultierenden Zeitstrafen müssen wir akzeptieren. Aber alle unsere Piloten sind in ausgezeichneter Verfassung und der Teamgeist ist ungebrochen. Ich bin wirklich sehr stolz auf unser Team. Wir werden bis zum Schluss kämpfen und es Tag für Tag annehmen. Bis wir in Buenos Aires ankommen, ist noch alles offen!»

Überraschend stark präsentiert sich bei der Dakar 2017 auch der indische Motorrad-Gigant Hero, der sich für die härteste Rallye der Welt mit dem deutschen Speedbrain-Team verbündet hat. Als Elfter liegt Joaquim Rodrigues mit 1.10 Std nicht meilenweit von einer Top-Platzierung entfernt. «Wir sind sehr stolz auf das, was das Team und unsere Piloten bisher bei ihrem ersten Auftritt erreicht haben», lobte Dr. Markus Braunsperger von Hero. «Die Motorräder funktionieren prächtig und auch Fahrer haben erstklassige Arbeit abgeliefert und es jeden Tag ins Biwak geschafft. Druck machen wir ihnen nicht. Bei Halbzeit sind wir in einer guten Position und sind uns sehr sicher, dass wir eine starke zweite Wochen haben werden.»

Der französisch-spanische Motorradhersteller Sherco überraschte bei vergangenen Rallyes mit starken Auftritten, bei der Dakar 2017 läuft es in der Gesamtwertung jedoch nicht so gut für das kleine engagierte Team. «Mit der Performance unserer Piloten sind wir sehr zufrieden. Der Etappensieg und der vierte Platz durch Joan Pedrero Garcia waren ausgezeichnet», verweist Teammanager David Casteu auf die diesjährigen Erfolge. «Wir sind nur ein kleines Team, aber jeder macht einen tollen Job und die Stimmung im Team ist klasse. Wir werden in der zweiten Woche angreifen und versuchen, einzelne Etappe zu gewinnen. Joan kann sicher noch in die Top-15 nach vorne kommen, Adrien Metge sollte es in die Top-20 schaffen.»

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