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Rast-Erfolg nach Audi-Geschenk: «Kein richtiger Sieg»

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Rene Rast ist durch seinen vierten Saisonsieg weiter in Titelrennen. Der Erfolg löste allerdings kontroverse Diskussionen aus. Rast ist es egal: Er setzt das Spitzenduo unter Druck.

René Rast war zunächst gar nicht klar, dass er das Chaosrennen in Spielberg gewonnen hatte. Zu chaotisch waren die letzten Minuten mit Safety Car, Indy-Restart, Durchfahrtsstrafe für Daniel Juncadella und dem Geschenk durch seinen Markenkollegen Mike Rockenfeller und Nico Müller.

«Ich bin natürlich happy über den dritten Sieg in Folge, aber es ist kein richtiger Sieg. Mike und Nico waren heute exzellent, sie hätten den ersten und zweiten Platz verdient gehabt. Im Sinne der Meisterschaft haben sie mich in den letzten Kurven vorbei gelassen, das zeichnet unser Teamplay aus. Wir versuchen eben, das Titelrennen so lange offen zu halten wie möglich», sagte Rast. Er hat drei Rennen vor Ende nun 174 Punkte, er behält das Führungsduo Paul di Resta (216 Punkte) und Gary Paffett (207) noch fest im Blick. 42 Punkte sind es bis di Resta.

Ein Indikator für eine mögliche Sensation, nachdem Rast bis Saisonmitte noch weit weg vom Titelkampf war: Der Faktor Glück, in Kombination mit Können und Feingefühl bei widrigen Bedingungen.

«Der Renngott war auf unserer Seite. Es gibt bei diesem Rennen viele "wenns", mit denen das Rennen ganz anders ausgesehen hätte. Wir brauchen chaotische Rennen, die genau das hervorrufen. Damit wir in der Lage sind, das Blatt noch einmal zu wenden. Hinzu kommt aber auch, dass der Audi heute sehr stark war», sagte Rast SPEEDWEEK.com.

Der 31-Jährige weiß, dass di Resta und Paffett wissen, dass er in großen Schritten naht. «Ich glaube, dass die Jungs vorne mehr Druck spüren. Den spüren sie nicht erst seit heute. Die wissen, dass jemand von hinten kommt», sagte er.

Er weiß aber auch: «Ein Nuller von mir, und das ganze Thema ist erledigt. Deshalb müssen wir weiter pushen um die Meisterschaft so lange wie möglich offen zu halten, Und dann in Hockenheim hoffen, dass wir noch etwas Chaos bekommen.»

Audis Motorsportchef Dieter Gass hält den Titelball weiter flach. SPEEDWEEK.com sagte er: «Wir haben noch über 40 Punkte Rückstand, natürlich ist das rechnerisch möglich. Und wenn wir noch ein wenig Unterstützung von außen bekommen, ist das nicht auszuschließen. Rein aus der eigenen Performance heraus ist es mehr als schwierig. Aber klar: Wir kämpfen bis zum letzten Moment. Und müssen hoffen, dass wir so weitermachen können.»

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