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Kubica in der DTM: Juncadella traurig, Wittmann warnt

Von Andreas Reiners
Wie reagiert die DTM auf Kubica?

Wie reagiert die DTM auf Kubica?

Robert Kubicas DTM-Einstieg ist aktuell das große Thema rund um die Tourenwagenserie. Was sagen die Fahrer dazu? Wir haben Reaktionen gesammelt.

Daniel Juncadella ärgerte sich. Vor rund drei Wochen verkündete R-Motorsport den Ausstieg aus der DTM. Inzwischen ist es offiziell: Formel-1-Star Robert Kubica wird 2020 in der Tourenwagenserie mitmischen, mit dem BMW-Kundenteam ART. Sehr zum Bedauern von Juncadella. Denn der Spanier wird sich jetzt nicht mit Kubica messen können.

«Schade, dass ich nicht in der DTM sein werde, um gegen diese Legende anzutreten. Alles Gute für Robert und ART», schrieb Juncadella.

Dafür ist die Vorfreude bei den aktuellen DTM-Stars natürlich groß. Timo Glock verlor erst gar keine Zeit und traf sich auf dem Rückweg von den Testfahrten in Vallelunga mit Kubica zum Mittagessen. Vorher hatte er auf Twitter eine Video-Nachricht hinterlassen.

«Ich habe dir schon viele Geschichten von der DTM erzählt, und wie das Racing ist. Ich kann mich an einige unserer Diskussionen erinnern, die wir im Vorjahr bei der Formel 1 hatten», sagte Glock, der Kubica als RTL-Experte bei der Königsklasse regelmäßig über den Weg lief.

Beide kennen sich auch als Gegner, 2008 bis 2010 fuhr Kubica für BMW Sauber und Renault., Glock für Toyota und Virgin. «Ich freue mich sehr, dass wir wieder auf einer Strecke gegeneinander kämpfen werden», so Glock.

Loic Duval (Audi) meinte auf Instagram: «Mehr Gegner sind immer eine gute Nachricht und eine großartige Quelle der Motivation.» Sein Audi-Markenkollege Jamie Green schrieb: «Das wird ein Spaß. Ich freue mich auf Rad-an-Rad-Duelle mit dir.»

«Hut ab, was er geleistet und geschafft hat nach seinem Rallye-Unfall, so wieder zurückzukommen ins Formel-1-Auto mit so einem Handicap», sagte Marco Wittmann.

«Ich bin gespannt, was er abliefert und freue mich auf den ersten Kontakt und darauf, ihm erste Tipps zu geben, um ihm den Sprung zu vereinfachen. Dann muss man schauen, wie er sich schlägt und wo die Reise für ihn hingeht», so Wittmann.

Denn ein Selbstläufer wird das sicher nicht, die Vergangenheit hat gezeigt, dass Formel-1-Fahrer Zeit für die Umstellung benötigen. «Das ist eine Herausforderung für alle Formel-1-Fahrer. Man hat es an Timo (Glock) gesehen, er hat auch zwei, drei Jahre gebraucht. Die DTM ist kein Ponyhof. Man kommt nicht mal eben so in die DTM», so Wittmann weiter.

Und was sagt der DTM-Chef? «Wir freuen uns sehr, einen Fahrer vom Kaliber und Prestige eines Robert Kubica in der DTM zu haben. Er wird eine fantastische Ergänzung sein. Tatsächlich hat unsere Serie eine lange und illustre Geschichte als Anziehungspunkt für F1-Fahrer – darunter Rennsieger wie Mika Häkkinen, Keke Rosberg und David Coulthard – und die Ankunft von Robert setzt diese Tradition fort», meinte Gerhard Berger.

Der Österreicher weiter: «Wie seine Grand-Prix-Vorgänger jeweils festgestellt haben, herrscht in der DTM ein unglaublich enger Wettbewerb. Das ist keine leichte Herausforderung. Dennoch bin ich mir absolut sicher, dass Robert sich in der DTM sehr schnell bewähren wird und dass er ein wertvoller Teil des spannenden BMW-Fahreraufgebotes für 2020 sein wird.»


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