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Droht Streit? Mercedes sieht sich bei sieben Autos

Von Andreas Reiners
Mercedes: Sieben oder acht Autos?

Mercedes: Sieben oder acht Autos?

Der DTM könnte in den kommenden Monaten ein Streit zwischen den Herstellern drohen. Denn Mercedes denkt laut darüber nach, auch in der nächsten Saison sieben Autos einzusetzen.

«Ich sehe uns eher bei sieben Autos als bei acht. Warum brauchen wir acht, wenn es auch mit sieben geht. Das gilt nicht nur für uns, sondern für alle. 21 Autos reichen auch», sagte Mercedes‘ DTM-Manager Wolfgang Schattling.

Falsch ist das nicht, die grundsätzliche Vorgabe in der DTM ist, dass insgesamt mindestens 20 Autos eingesetzt werden müssen. Doch die Absprache unter den Herstellern Audi, BMW und Mercedes ist eigentlich eine andere. BMW wurden bei der Rückkehr 2012 sechs Autos zugestanden. Als die Münchner 2013 wie besprochen auf acht Boliden aufrüsteten, reduzierte Mercedes den Kader überraschend auf sechs. Zum Unmut der Konkurrenz.

2014 wurde dann wieder aufgestockt, allerdings nur auf sieben. Erneut zum Unmut der Konkurrenz. Und eigentlich war die Anzahl der Autos für 2015 bereits geklärt. «Sie können davon ausgehen, dass jeder Hersteller acht Autos einsetzt. Das ist ein Agreement, das sie untereinander getroffen haben. Ob man das jetzt zwingen nennt? Das ist eine Vereinbarung. Die Vereinbarung war möglich bis Ende Juni, dass sie sich auf eine andere Zahl einigen», hatte DTM-Chef Hans Werner Aufrecht zuletzt noch erklärt.

2015 also alle drei Hersteller mit acht Autos? So sehen es auch Audi und BMW. «Ich glaube, dass es relativ klar ist, was ausgemacht war unter den Herstellern: Dass jeder mit acht Autos an den Start geht. Das haben wir auch noch mal klar gemacht untereinander und ich gehe schon davon aus, dass sich jeder an diese Absprache hält», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Schattling betonte zwar, dass das Ziel natürlich acht Autos seien, er es aber nicht garantieren könne. «Es kann auch sein, dass es keine acht werden. Vorbehaltlich aller Möglichkeiten, die noch kommen», so Schattling. Gründe für die Beibehaltung von sieben Autos gebe es viele, sagte er. Vor allem wohl finanzielle. «Ich würde da auch kein Sanktuarium drum machen ob es acht oder sieben sind. Hauptsache ist, dass es super Fahrer sind», so Schattling.

Und falls Mercedes tatsächlich bei sieben Autos bleibt? «Warten wir, wie es dann ausschaut. Das kann und will ich so nicht kommentieren. Für nächstes Jahr ist es ein klares Ziel, dass alle die acht Autos, die ausgemacht sind und versprochen sind, an den Start bringen. Das sollte der Anspruch für alle sein, die in der DTM unterwegs sind», so Marquardt.

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