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Neue DTM-Reifen 2017: Endlich wieder mehr Fahrspaß?

Von Andreas Reiners
Bringt der neue Reifen mehr Fahrspaß?

Bringt der neue Reifen mehr Fahrspaß?

Die DTM will sich 2017 in gewisser Weise neu erfinden. Dazu gehört auch ein neuer Reifen, der in Budapest Montag und Dienstag zwei Tage lang getestet wird.

Es ist der insgesamt vierte Reifentest im Hinblick auf 2017. Zuvor hatten die drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes gemeinsam mit Reifenbauer Hankook in Hockenheim, Mugello und am Lausitzring an dem neuen Pneu gearbeitet. Im Idealfall ist Budapest die letzte Station für den neuen Reifen, mit dem viele Hoffnungen verbunden sind.

Für Mercedes testet an den zwei Tagen wie gewohnt Daniel Juncadella, bei BMW Bruno Spengler und bei Audi sitzen Mattias Ekström und René Rast im Cockpit. Für Rast ist es zugleich auch die Möglichkeit, sich im Hinblick auf seinen Einsatz beim Saisonfinale in Hockenheim vorzubereiten. Dort ersetzt er Ekström, der in Buxtehude bei der Rallycross-WM an den Start gehen wird.

Doch wie ist der Stand der Dinge beim Reifen für das kommende Jahr, der eine ganz besondere Rolle spielen soll. Eine wesentlich größere als der Standardreifen, der in den vergangenen beiden Jahren genutzt und von vielen Fahrern aufgrund seines praktisch kaum vorhandenen Abbaus kritisiert wurde? Fakt ist, dass der neue Hankook-Pneu weicher werden und besseres Racing ermöglichen soll.

«Es gibt mehrere Varianten und wir hoffen, dass der Richtige dabei ist. Wir sehen dem Test positiv entgegen, denn wir wissen, was wir können und was wir bislang gebaut haben. Und wir wissen, dass wir der Sache sehr nahe sind», sagte Hankook-Motorsportdirektor Manfred Sandbichler, ohne aber konkrete Einzelheiten zu den Varianten und Möglichkeiten nennen zu wollen. Da mauern sowohl Hankook, als auch die Hersteller selbst.

«Wir wollen einen Reifen, der spannenderes Racing bietet, weil er weniger konstant ist als der jetzige Reifen. Dass er abbaut, aber trotzdem haltbar ist – das ist die große Herausforderung», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.

Die Fahrer werden da schon konkreter. Gary Paffett hatte zuletzt im SPEEDWEEK.com-Interview erklärte, man brauche weichere Reifem die abbauen. «Denn die Performance des Autos ist zu konstant während der Rennen. Überholen ist somit unmöglich, weil die Rundenzeiten praktisch identisch sind. Haben wir aber einen weicheren Reifen, der abbaut, muss der Fahrer auf die Reifen achten und es kommt zu unterschiedlichen Rundenzeiten und somit auch zu Überholmanövern. Gleichzeitig wird so auch die Strategie wichtiger und interessanter.»

Mattias Ekström zum Beispiel hofft sehr auf eine andere Wirkung eines neuen Reifens. «Auf solche Reifen wie damals die Optionsreifen habe ich deutlich mehr Appetit. Ich habe große Hoffnungen, dass die Autos deutlich mehr Fahrspaß bieten und deutlich mehr Herausforderungen im Reifenmanagement. Ich will ja eine Herausforderung. Wenn es ein wenig komplexer wird, wird es auch lustiger», sagte der Schwede.

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