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Harald Simon in Lukhovitsy: Feuer und Katastrophen

Von Jan Sievers
Harald Simon hatte beim EM-Finale Pech

Harald Simon hatte beim EM-Finale Pech

Das Finale der Eisspeedway-EM in Lukhovitsy hätte für Harald Simon nicht schlechter laufen können. Die Medaillienränge hat er knapp verpasst.

«Bis zum Finale ist alles gut gegangen», erinnert sich Harald Simon nur ungern. «Vor dem Finale wollten wir das Motorrad starten, die anderen Fahrer waren bereits auf der Bahn, doch es wollte nicht anspringen. Auf einmal knallte es und das Motorrad fing hinter dem Vergaser an zu brennen. Die Klabos und viele andere kamen mit Schnee um den Brand zu löschen.»

Wegen der Beschädigungen musste der Österreicher auf das Reservemotorrad wechseln. «Das hatte aber vom Sturz in Almaty ein gebrochenes Fahrwerk. Mit dem konnte ich nichts mehr ausrichten», ätzt Simon.

Trotz des Malherus schlug sich der Waldviertler beachtlich beim Finale zur Eisspeedway-Europameisterschaft. In Lukhovitsy verpasste er nach einem dritten Platz am ersten Tag und dem Pech beim zweiten Renntag eine Medaille nur knapp.

Damit war seine Pechsträhne aber noch nicht beendet!

Auf der Rückreise nach Österreich dann der nächste Brand: Am Scheinwerfer des Transporters brannten die Kabel lichterloh, wenig später ging auch noch die Lichtmaschine am Auto kaputt.

«Die Scheinwerfer konnten wir unterwegs reparieren, doch die Lichtmaschine müssen wir noch austauschen», so Simon weiter. «Die Nächte vor dem Team-WM-Finale in Berlin werden kurz. Das Auto muss gemacht werden und die Ursache für den Motorrad-Brand gefunden werden und repariert werden. Wahrscheinlich hat es irgendwo einen Funken geschlagen. Zündunterbrecher und Zündspule werden ausgetauscht.»

Übrigens: Nicht nur das Motorrad muss auf Vordermann gebracht werden. Bei einem Sturz am Samstag kam Simon mit der Hand in das Motorrad von Jan Klatovsky. «Irgendwo muss ich gegen gekommen sein, es ratterte plötzlich und die Hand schwoll schnell an», meinte der 47-Jährige, der das Rennen dennoch zu Ende fuhr.

Merfach wurde Harald Simon zusammen mit Franz Zorn für Österreich Vizeweltmeister bei der Team-WM. In diesem Jahr sind beide Haudegen in Top-Form, klappt es dieses Mal in Berlin mit dem WM-Titel?

Simon: «Ich denke wir sind gut drauf, aber die anderen sind auch nicht zu unterschätzen. Du brauchst nur ein mal ausfallen und schon bist du weg. Ich bleibe immer nüchtern, andere reden vom Titel. Richtig ist jedoch nur, dass alles möglich ist.»

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