Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

24h Spa: Glock, Spengler, Zanardi im Comic-Look

Von Oliver Runschke
Der Werks-BMW von Alex Zanardi, Bruno Spengler und Timo Glock ist bei den 24h von Spa im Look von Comic-Rennfahrer Michel Vaillant.

Zwei der BMW Z4 GT3, die am kommenden Wochenende bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps an den Start gehen werden, sind wegen ihrer außergewöhnlichen Designs besondere Blickfänge für die Fans. Allen voran gilt dies für das Fahrzeug von Alex Zanardi, Timo Glock und Bruno Spengler. Es wird als Hommage an die legendäre belgische Comic-Reihe um den Rennfahrer «Michel Vaillant» im Cartoon-Stil beklebt sein. Außerdem macht einer der drei BMW Z4 GT3, die das BMW Sports Trophy Team Marc VDS bei seinem Heimspiel einsetzen wird, durch sein Design auf die «Belgian Foundation against Cancer» aufmerksam, eine Wohltätigkeits-Organisation, für die sich das belgische Team engagiert.

Auf der Motorhaube des BMW Z4 GT3 von Zanardi, Glock und Spengler werden gezeichnete Porträts der drei BMW Fahrer zu sehen sein, auf den Seiten ist der Schriftzug «Vrooaaw» zu lesen. Das Fahrzeug ist damit eine Reminiszenz an «Michel Vaillant», dessen fiktive Rennfahrer-Abenteuer seit 1957 weltweit eine große Fangemeinde haben. Die Reihe erschien im Comic-Magazin «Tintin» und steht in der Tradition der berühmten «Tim & Struppi»-Geschichten. Bis heute werden neue «Michel Vaillant»-Abenteuer veröffentlicht.

«Ich glaube, es gibt kaum einen Rennfahrer, der in seiner Jugend nicht die ‚Michel Vaillant’-Geschichten gelesen oder gesehen und dabei von der eigenen großen Rennsport-Karriere geträumt hat», sagt Glock. «In der Jugend braucht man Helden, und ‚Michel Vaillant’ war so ein Held», ergänzt Spengler. «Ich bin sehr stolz, mit diesem Design in Spa zu starten.»

Mit Boxhandschuhen auf dem Chassis geht der besondere BMW Z4 GT3 vom BMW Sports Trophy Team Marc VDS an den Start. Unter dem Motto «Marc VDS & Friends Racing Against Cancer» greifen einige belgische Rennsportlegenden ins Lenkrad des Fahrzeugs. Zum Einsatz kommen Eric van de Poele, der 1987 im BMW M3 den DTM-Titel gewonnen hat, Jean-Michel Martin, mehrfacher Sieger der 24 Stunden von Spa und Vater von BMW DTM-Fahrer Maxime Martin, Marc Duez, ebenfalls BMW Sieger bei den 24 Stunden von Spa, und Pascal Witmeur, ein langjähriger Freund vom Marc VDS Racing Team. Das Quartett wird nicht das komplette Rennen bestreiten, sondern jeweils 24 Minuten fahren, um auf den Kampf gegen Krebs aufmerksam zu machen und gleichzeitig so viele Spendengelder wie möglich zu generieren.

«Wir fahren nicht das gesamte Rennen, weil wir die Einsatzkosten des Fahrzeugs so gering wie möglich halten wollen», erklärt Teamchef Bas Leinders. «Das gibt uns die Möglichkeit, mehr Geld zu Gunsten der Belgian Foundation against Cancer zusammenzubringen. Denn darum geht es uns schließlich bei diesem Projekt.»

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