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Erster Porsche-LMP1-Test für Mark Webber

Von Oliver Runschke
Mark Webber hat am Montag in Portimão in Portugal erstmals den neuen Porsche LMP1 getestet.

Dank vorzeitiger Freigabe von Red Bull Racing ist Mark Webber am Montag in Portimão erstmals im neuen Porsche LMP1 für die Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC und die 24h von Le Mans im kommenden Jahr gesessen. Neben seinen Werksfahrerkollegen Timo Bernhard, Romain Dumas und Neel Jani testete Webber in Portimão erstmals den weiterhin namenlosen LMP1. Für Porsche war es der letzte Test in diesem Jahr, bevor das Testprogramm im kommenden Jahr fortgesetzt wird.

«Mein erster Tag in diesem faszinierenden Projekt war ein intensives Erlebnis für mich», sagte Webber nach seinen ersten Runden in einem Sportwagen seit seinen Starts bei Mercedes 1998. «Ich möchte mich bei Red Bull Racing für die Chance bedanken, so früh einsteigen zu können. Das ist für uns alle ein großer und wichtiger Schritt. Ich kann mich so schneller in das Team integrieren und an der weiteren Entwicklung des LMP1-Rennwagens mitarbeiten. Wir haben einen langen Weg vor uns, der harte Arbeit verlangt. Da mache ich mir keine falschen Vorstellungen.» Auch Porsche LMP1-Leiter Fritz Enzinger weiß das Entgegenkommen des österreichischen F1-Teams zu schätzen: «Ich bin froh, Mark so früh bei uns im Team zu haben. Red Bull Racing hat uns dabei sehr geholfen!»

Porsche hat weiterhin für den LMP1 keinen Namen veröffentlicht, nennt allerdings erste, mehr als spärliche Details. Die Stuttgarter bestätigten die allgemeine Annahme, dass der LMP1 von einem Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung angetrieben wird – die Turboaufladung des Motors wird allerdings verschwiegen.

Gemäss Reglement arbeiten im Porsche zwei Hybridsysteme, Porsche spricht sehr nebulös davon, dass die Energie in «Batterien» gespeichert wird, ohne näher auf das Hybridkonzept einzugehen. Audi arbeitet im bisherigen R18 mit einem Schwungradspeicher von Williams, das auch Porsche im 911 GT3 R Hybrid eingesetzt hat, Toyota setzt bei deren deutlich kraftvollerem Hybridsystem im TS030 auf Super-Kondensatoren. Die gespeicherte Energie wird über die Vorderachse wieder abgegeben, wie der Audi R18 ist auch der Porsche LMP1 somit ein Allradler.

Der Test an der Algarve beendete das diesjährige, bei weitem nicht unproblematisch verlaufene Testprogramm von Porsche. Zuvor war Porsche mehrfach am Lausitzring sowie in Magny-Cours, Monza und Anfang November in Paul Ricard sowie ständig auf der eigenen Teststrecke in Weissach. Porsche setzt das Testprogramm Anfang Januar in Bahrain fort.

Enzinger: „Vom ersten Roll-out des völlig neuen Autos im Juni bis jetzt haben wir viele Fortschritte gemacht. Jeder einzelne absolvierte Kilometer war wichtig und hat uns mit neuen Daten versorgt, die die Entwicklung weitergebracht haben. Das ganze Team hat dabei Schwerstarbeit geleistet, für die ich mich ausdrücklich bedanken möchte. 2014 gehen die Anstrengungen unvermindert weiter. Bis zum Saisonstart Mitte April in Silverstone gibt es noch eine Menge zu tun.»

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