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Bahrain: Schlägt Porsche Audi ein weiteres Mal?

Von Oliver Runschke
Liegt Porsche auch in Bahrain vor Audi?

Liegt Porsche auch in Bahrain vor Audi?

Best of the rest hinter Toyota: Im LMP1-Duell der Volkswagen-Konzernschwestern schlug Porsche zuletzt zwei Mal in Folge Audi. Hat Porsche auch am Wochenende in Bahrain die Oberhand?

Porsche hat sich in der Debütsaison mit dem 919 Hybrid bei den Rennen zuletzt in Japan und China als zweite Kraft hinter den bisher nahezu unschlagbaren Toyota TS040 etabliert. Sowohl in Fuji wie auch in Shanghai landete der mittlerweile zuverlässige Porsche 919 auf dem Podium, die Le-Mans-Sieger von Audi sind in der ungewohnten Situation, seit zwei Rennen ohne Podiumsplatz zu sein.

In Bahrain wartet beim vorletzten Saisonlauf am Wochenende nun nochmals eine Strecke auf die Sportwagen-WM FIA WEC, die im Duell der Volkswagen-Konzernschwestern eher Porsche in die Hände spielt. Die Strecke in Bahrain hat kaum schnelle Kurven, die eine abtriebstarke Aerodynamik begünstigen, dafür längere Gerade, die in langsamen Kurven münden und so harte Bremsmanöver fordern. Geraden sind die Paradedisziplin des Porsche und auch die harten Bremszonen kommen dem starken Hybridsystem mit sechs Megajoule Leistung eher entgegen als dem nur zwei Megajoule starken Hybridsystem des Audi R18 e-tron quattro.

Audi vor dem Rennen in Bahrain allerdings abzuschreiben, wäre grob fahrlässig. Die Strecke unweit der Hauptstadt Manama ist oft rutschig und gilt nicht zuletzt aufgrund der zu erwarteten Temperaturen knapp an der Marke von 30 Grad als grosse Herausforderung für die Reifen. Dazu spielt sich ein Grossteil des Rennens in der Dunkelheit ab und in Sachen Taktik und Reifenstrategie macht niemand Audi etwas vor. Dazu ist gerade die Reifenperformance nach wie vor der Angstgegner von Porsche. «Der Verlauf der Strecke kommt uns zwar nicht gerade entgegen, aber wir erwarten ganz andere Temperaturen als zuletzt in Japan und in China. Bei Hitze sollten wir mit unserem Reifen-Management einen Vorteil haben», sagt Joest Racing-Teamdirektor Ralf Jüttner vor dem Rennen in Bahrain.

«Die Strecke hält einige Überraschungen parat», beschreibt Tom Kristensen. «Die Höhenunterschiede der einzelnen Streckenpassagen sind größer, als man denkt. Der Asphalt sorgt für starken Reifenabrieb. Wenn allerdings Sand auf die Strecke geweht wird, lässt die Haftung deutlich nach. Es geht um den besten Kompromiss aus Traktion, Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und aggressivem Bremsen. Im schnellen zweiten Sektor spielt auch der aerodynamische Abtrieb eine große Rolle. Und es gibt einen weiteren Faktor: Wir starten am Tag und fahren in die Nacht hinein. Die Temperaturunterschiede sind somit ganz erheblich.»

Porsche hingegen kommt hingegen nicht wie bisher üblich gänzlich ohne Erfahrung zum Rennplatz. Anders als bei den vorherigen Strecken, die allesamt Neuland für die 919 Hybrid waren, war Bahrain Teil des Vorsaisontestprogramms. 

«Technisch sollte die Strecke gut für uns und unser Auto sein» sagt Mark Webber. «Ich bin gespannt, wie sich unsere Performance dort entwickelt, besonders weil wir zu Beginn des Jahres in Bahrain getestet haben.»

«Wir müssen schauen, wie wir dort mit dem Potenzial unserer Reifen zurechtkommen», warnt Neel Jani, der in Shanghai seine zweite Podestplatzierung eingefahren hat.

Aus einen ganz anderem Grund freut sich Romain Dumas auf das Rennen in der Wüste: «Hoffentlich erleben wir in Bahrain mal ein Rennwochenende ganz ohne Regen – es wäre das erste in dieser WEC-Saison.»

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