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Toyota: Das Nachrüsten begann schon nach Spa

Von Gerhard Kuntschik
Dieses Jahr noch als Weltmeister mit der Startnummer 1 unterwegs: Der Toyota TS040 Hybrid in der FIA WEC

Dieses Jahr noch als Weltmeister mit der Startnummer 1 unterwegs: Der Toyota TS040 Hybrid in der FIA WEC

Für die Weltmeister-Mannschaft von Toyota läuft es in der FIA-WEC-Saison 2015 nicht nach Plan. Die Japaner fahren der Konkurrenz von Audi und Porsche hinterher. Das sind die Pläne für die Zukunft.

Keine Frage: Die WEC-Champions von 2014 haben sich die heurige Saison anders vorgestellt. Bisher lief das Jahr für Toyota ernüchternd, wie auch Teamdirektor Rob Leupen ohne Umschweife zugibt: «In Silverstone zum Auftakt war unser Ergebnis eigentlich noch in den Erwartungen. Doch Spa war enttäuschend, da haben wir anderes erwartet. In Le Mans waren wir drei Sekunden schneller als im Vorjahr, aber die deutsche Konkurrenz sechs. Im Prinzip war uns ab Spa klar, dass wir ein neues Konzept brauchen. Denn die Entwicklungsmöglichkeit für den Superkondensator war am Ende.»

So wird Toyota 2016 mit einem neuen Auto und neuem Antriebsstrang in die WEC gehen, mit ersten Tests auf der Strecke Mitte Jänner. Leupen erklärt, was er zu diesem Zeitpunkt bestätigen darf: «Es wird ein kleinerer Motor sein, wir stellen auf Batterietechnik um und werden in die 8-MJ-Klasse aufrücken.» Das Wort 'Turbo' nimmt er noch nicht in den Mund. Immerhin ist klar: Dass ab Spa entwickelte Konzept für das neue Auto ist in Japan abgesegnet worden, «die Finanzierung ist gesichert.» Leupen weiter: «Das WEC-Projekt hat auch in Japan grosse Bedeutung. Das ist für uns eine starke Ermutigung.» Was Toyota so klar bisher nicht kommunizierte. «Das WEC-Engagement ist bis 2018 bestätigt. Wenn das Reglement halbwegs stabil bleibt, denken wir bis 2020 voraus», sagt der Teamdirektor.
Ein Problem finanzieller oder personeller Art mit dem parallel laufenden Projekt WRC-Rückkehr 2017 sieht der Niederländer nicht: «Natürlich sind gewisse Positionen Projekt-übergreifend, aber das Personal für WEC und WRC ist ansonsten klar getrennt. Das Rallye-Engagement geht nicht zu Lasten des im WEC. Da gibt es keine Kompromisse.» Für das künftige Rallyeauto entwickelt Toyota Motorsport den Motor, das Chassis wird bekanntlich bei Tommi Mäkinen in Finnland entstehen.

Noch nicht abgesegnet wurde in Japan der Kölner Vorschlag, wie Audi und Porsche im nächsten Jahr einen dritten Prototypen in Spa und Le Mans einzusetzen. Was die Fahrerfrage betrifft, hält Leupen einen unveränderten Kader für 2016 für wahrscheinlich: «Wir werden in den nächsten Wochen mit unserer Piloten sprechen und dann den Kader bekanntgeben.»

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