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Niki Lauda: Zu wenig Liebe für Rosberg und Vettel

Von Andreas Reiners
Niki Lauda

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Nico Rosberg erfuhr am Mittwoch einen warmen Empfang in seiner Heimatstadt Wiesbaden. Doch ist es wahre Liebe zwischen Deutschland und seinen Weltmeistern? Niki Lauda glaubt genau das nicht.

Es sind mehr als nur feine Nuancen zwischen Anerkennung und Zuneigung. Wie ist die Beziehung der deutschen, aktiven Formel-1-Weltmeister zur Bevölkerung? Niki Lauda übt Kritik am Umgang der Fans mit den eigenen Champions.

«All eure tollen deutschen Weltmeister haben irgendwie ein seltsames Verhältnis zur Bevölkerung. Sie werden nicht so umarmt und geküsst wie die Fußballer», sagte der Mercedes-Aufsichtsratschef dem stern.

«Rennfahrer in Deutschland werden in erster Linie, um es höflich zu sagen, anerkannt wegen ihrer Leistungen. Aber es fehlt irgendwie diese menschliche Nähe, die Wärme», meint der dreimalige Weltmeister.

Schuld seien auch die Fahrer selbst. Vettel, immerhin viermaliger Weltmeister, beharrt darauf, dass sein Privatleben eben sein Privatleben sei. Soziale Medien zum Beispiel wie Twitter oder Facebook sind für den Heppenheimer ein rotes Tuch. Dass Vettel seine Familie unter Verschluss hält, ist nicht verwerflich, aber für Lauda ein wichtiger Grund, warum die ganz große Liebe zwischen ihm und den Fans nicht zustandekomme.

«Der Vettel ist natürlich der Liebling der Fans - aber was bei dem wieder fehlt, ist die Offenheit. Der macht privat zu», sagte Lauda: «Ich würde das vielleicht auch so machen an seiner Stelle, aber Vettel hat nur die halbe Anerkennung, weil man eben auch seine Familie sehen will.»

Und Rosberg? «Der Nico steht für mich irgendwo dazwischen. Als Sohn von Keke Rosberg weiß man schon, wo er herkommt, und er ist zudem ein hochintelligenter und schneidiger Kerl. Aber eine Beziehung zum Volk zu finden, ist eben nicht so einfach.»

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