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Monisha Kaltenborn: «Die Formel 1 kann nicht warten»

Von Vanessa Georgoulas
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn hofft auf baldige Veränderungen

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn hofft auf baldige Veränderungen

Die neuen Formel-1-Machthaber wollen die Einnahmen neu verteilen, allerdings ist das erst nach Ablauf der aktuellen Verträge möglich. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn warnt aber: «So lange können wir nicht warten.»

Die neuen Machthaber im GP-Zirkus haben klargestellt: Die Formel 1 soll sich unter ihrer Führung verändern. Vor allem bei den Kosten und der Verteilung der Einnahmen aus dem Verkauf der TV-Rechte wollen die Spitzenmanager von Liberty Media reagieren und Veränderungen umsetzen. Allerdings ist auch Chase Carey, Sean Bratches und Ross Brawn klar, dass sie die bis 2020 laufenden Verträge mit den Teams berücksichtigen müssen.

Dennoch hofft Monisha Kaltenborn, dass die neuen Besitzer der Formel 1 schneller reagieren werden. Im Interview mit «Racer.com» erklärt die Sauber-Teamchefin: «Natürlich hoffe ich, das s sich das Ganze nicht bis 2020 hinzieht. Ich bin auch überzeugt, dass die Leute einen Business-Plan haben, der vom ersten Tag an umgesetzt werden soll, wenn sie eine derart hohe Investition tätigen.»

Die 45-jährige Juristin betont: «Angesichts des aktuellen Systems und der Aussagen der neuen Besitzer ist es unvorstellbar, dass es bis 2020 so funktionieren soll, dass finanzielle Privilegien ganz unabhängig von den jeweiligen Ergebnissen geleistet werden. Will man den Wettbewerb ankurbeln, ist das auch der falsche Weg. Deshalb denke ich, dass alles genau unter die Lupe genommen werden soll. Und ich hoffe, dass die Gespräche darüber so schnell wie möglich beginnen.»

Der frühere Ferrari- und Mercedes-Teamchef Ross Brawn, der von der neuen Führungsspitze für die sportlichen und technischen Fragen an Bord geholt wurde, hatte in dieser Woche gegenüber ESPN bestätigt: «Natürlich haben wir das Problem mit der Verteilung der Einnahmen an die Teams.»

Der Brite stellte aber auch klar: «Derzeit können wir in dieser Hinsicht aber nichts unternehmen, denn da gibt es gültige Verträge mit den Teams, und es besteht kein Plan, diese zu ändern. Aber sie laufen 2020 aus und deshalb müssen wir herausfinden, ob es nicht einen besseren Weg gibt, die Mittel zu verteilen.»

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