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Ferrari, Mercedes, McLaren: Mehr Zeit für F1-Aktien

Von Adam Cooper
McLaren-Direktor Zak Brown

McLaren-Direktor Zak Brown

​Der Medienkonzern Liberty Media ist neuer Grossaktionär der Formel 1. Ein Teil ihrer Pläne: Die Rennställe zu Teilhabern zu machen. McLaren-Direktor Zak Brown sagt, was die Teams davon halten.

Schrittweise macht sich Liberty Media zum Grossaktionär der Formel 1, bis Ende März soll alles abgeschlossen sein. Dann wird der US-amerikanische Medienkonzern 35 Prozent Anteile an der Formel 1 besitzen. Zur Rückfinanizierung sollen Aktien zum Kauf angeboten werden. Dabei wollen die Amerikaner auch die Rennställe einbinden – Liberty Media hat bestätigt, dass 19 Millionen Aktien für einen möglichen Verkauf an die Grand-Prix-Teams zur Seite gelegt worden sind.

Die Teams zögern, trotz eines Vorzugspreises. Einige Teamchefs scheuen das Risiko: Wer weiss schon, wie sich die Aktie in den kommenden Jahren entwickeln wird? Andere bemängeln, dass ihnen Aktien angeboten worden sind, aber keine Stimmrechte.

Das Angebot von Liberty Media ist aber nicht vom Tisch, wie einige Medien berichtet hatten. Denn McLaren-Direktor Zak Brown sagt nun: «Wir erhielten zunächst eine recht kurze Frist, um eine ziemlich grosse Investition zu prüfen. Also erhielt Liberty von uns folgende Antwort – wir müssen mehr darüber wissen, wir wollen mehr Transparenz. Also ist die Frist zur Entscheidung verlängert worden. Ich finde das gut. Jetzt können sich alle das in Ruhe anschauen.»

Zak Brown betont, dass vor allem der Faktor Zeit dazu geführt habe, dass die Rennställe ablehnend reagierten. Die erste Frist war auf Ende Januar angesetzt. Brown weiter: «Es ging nicht darum, ob das Angebot gut oder schlecht war. Es geht darum, sich im Detail zu überlegen, in welche Richtung wir gehen wollen.»

Gemäss Brown ist es wichtig, dass die Rennställe hier am gleichen Strang ziehen. Der Kalifornier sagt weiter: «Wir als Teams könnten in Sachen Zusammenarbeit einen besseren Job machen. Konkurrenzdenken in Ehren, aber das soll auf der Rennstrecke bleiben oder wenn es darum geht, sich einen Geldgeber zu angeln. Es gibt jedoch auch Zeiten, wenn wir kommunizieren und kooperieren müssen, denn letztlich sitzen wir alle im gleichen Boot. Für die Zukunft der Formel 1 wollen wir doch das Gleiche: Wir wollen, dass der Sport weiter wächst.»

Chase Carey von Liberty Media, CEO der neuen Formel 1, hat gegenüber der BBC bestätigt: «Wir haben ein erstes Angebot unterbreitet, aber der Zeitrahmen war vielleicht etwas eng gesetzt. Wir werden jetzt Gespräche mit den Rennställen darüber führen, wo wir in Zukunft mit dem Sport sein wollen. Wir spüren Interesse an den Aktien, aber zunächst müssen wir sicherstellen, dass alle in die gleiche Richtung streben.»

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