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Mark Webber: «Fahrer eingerostet, Start wird haarig»

Von Mathias Brunner
Mark Webber (Mitte) mit Nico Rosberg und David Coulthard beim Filmaufnahmen im Dezember

Mark Webber (Mitte) mit Nico Rosberg und David Coulthard beim Filmaufnahmen im Dezember

​Der langjährige Red Bull Racing-Pilot Mark Webber (40) glaubt: «Die neuen Autos sind breiter, die Fahrer haben seit Monaten keinen Start gefahren – das kann zum Beginn des Australien-GP haarig werden.»

Die Spannung steigt vor dem ersten Formel-1-WM-Lauf der Saison. Was sich im Training schon abgezeichnet hat: Das Überholen wird gewiss nicht einfacher. Renault-Fahrer Nico Hülkenberg sagte nach dem freien Training: «Es fühlt sich scheisse an, hinter einem Gegner herzufahren.» Die breiteren Autos verwirbeln in den Kurven die Luft so nachhaltig, dass der dahinter folgende Pilot den Anpressdruck verliert – so ist es unmöglich, näher zu rücken und dann einen Angriff zu starten. Zumal die Bremszonen noch kürzer geworden sind.

Der neunfache GP-Sieger Mark Webber (40) beobachtet die neue Formel 1 mit grosser Begeisterung: «Es ist doch fabelhaft, wie die Piloten wieder gefordert werden. Genau das wollten die Piloten, jetzt werden wir sehen, wie sich das auf den Sport auswirkt», sagt der Sportwagen-Weltmeister von 2015 dem Internetportal speedcafe. «Der Australien-GP läuft für mich auf ein Einstopprennen hinaus, also erwarte ich jetzt nicht unbedingt den spannendsten Grand Prix. Die Fahrer müssen damit leben, dass die Bremszone extrem kurz ist. Da ist es nicht ganz einfach, sich neben den Gegner zu setzen.»

«Die Autos sind erheblich breiter geworden. Und ich schätze, die Fahrer sind nach Monaten ohne Start auch ein wenig eingerostet, das wir beim Start haarig. Der Start ist gewiss die beste Möglichkeit, um einige Ränge gut zu machen. Wenn sich das Feld dann nach einer Weile aussortiert hat, wird es sehr schwierig.»

«Durch die neuen Autos wird der Effekt des verstellbaren Heckflügels DRS grösser, aber die Zonen sind hier nicht so gross. Daher wird den Fahrern nichts anderes übrig bleiben als das klassische Ausbremsmanöver zu versuchen. Sie werden kreativ werden müssen. Und der Vordermann hat exzellente Möglichkeiten, sich so richtig breit zu machen. Das wird hochinteressant.»

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