Nico Rosberg: Verzicht auf 100 Millionen Euro

Fortschritt bei Schumi

Von Peter Hesseler
schumi im Kommen

schumi im Kommen

Der mit grossem Aufwand weiterentwickelte Silberpfeil kommt nicht an das Spitzentrio heran, aber Michael Schumacher plötzlich besser zurecht als Rosberg.

Mercedes Grand Prix hat trotz üppiger Weiterentwicklungen am Einsatzwagen GPW01 in Barcelona einen Rückschlag erlitten, was den Abstand zur Spitze angeht. Denn der an diesem Tag beste Silberpfeil-Pilot, [*Person Michael Schumacher*] platzierte sich in der Qualifikation mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf den Tagesbesten, [*Person Mark Webber*], Rang 6.
Der grössere Rückschlag betrifft allerdings [*Person Nico Rosberg*], der als WM-Zweiter mit dem umgebauten Auto (längerem Radstand und diversen aerodynamischen Veränderungen) schlechter zurecht kommt als mit dem Modell der ersten vier Rennen. Rosberg startet als Achter, was seine Titeljagd kaum beflügeln wird.

Überdies werden beide Mercerdes-GP-Fahrer am Sonntag von der schlechteren, weil schmutzigeren Fahrbahnseite ins Rennen gehen.
Werden die Zeitabstände zur Spitze nicht auf wundersame Weise im Rennen verkürzt, droht Rosberg und Schumacher die Überrundung.

Positiv ist zu verzeichnen: Der siebenmalige Weltmeister scheint zu alter Form zurück zu finden und landete den ersten teaminternen Sieg gegen Rosberg nach vier Qualifikationsniederlagen in Folge.

Er sagt: «Der Rückstand auf die Spitze ist extrem und natürlich zu gross, aber ich glaube, dass diese Strecke den aerodynamischen Vorzügen des Red Bulls noch mehr entgegenkommt als die bisherigen. Persönlich habe ich mich in unserem Auto an diesem Wochenende bisher durchweg deutlich wohler gefühlt als zuvor.» An einen Podestplatz wollte Schumi nicht denken.

Rosberg sagt, dass er auf dem ungebauten Auto vom ersten Meter an grössere Schwierigkeiten hatte und diese auch mit Abstimmungsänderungen nicht in den Griff kriegen konnte. «Irgendetwas funktioniert bei mir nicht richtig. Und wenn an unseren Autos alles gleich ist, kommt Michael mit dem Untersteuern einfach besser zurecht.»

Der einzige Vorteil, den Schumi seines Wissens tatsächlich habe, sei turnusbedingt ein frischer Motor.

Rosberg forderte eine Bestrafung Fernando Alonsos. Ferrari hat seinen Fahrer von der Box aus direkt vor Rosbergs Fahrzeug losfahren gelassen und ihn klar behindert– ein Regelverstoss, der den Spanier einige Plätze kosten müsse. Aber ob die Rennkommissare ausgerechnet den spanischen Volkshelden in Barcelona zurückversetzen, bleibt abzuwarten. Derartige Verstösse wurden auch schon mit Geldstrafen geregelt.

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