Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

F1-Motor von Aston Martin: Nur unter einer Bedingung

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull-Technikchef Adrian Newey arbeitete bereits bei der Entwicklung des Supersportwagens «Valkyrie» mit Aston Martin zusammen. Er weiss, unter welcher Bedingung die Briten bereit wären, einen Formel-1-Motor zu bauen.

Dass die Mischung Adrian Newey und Aston Martin funktioniert, bewiesen der Aerodynamik-Spezialist und der britische Sportwagenbauer bereits mit dem Projekt «Valkyrie». Der aussergewöhnliche Supersportwagen ist nicht nur formschön, auch sein Innenleben lässt die Herzen der Autoliebhaber auf dieser Welt höher schlagen: Ein 6,5-Liter-V12-Saugmotor, der bei Cosworth gebaut wurde, sorgt gleichermassen für enorme Power und den richtigen Sound.

Power und Sound soll auch der neue Formel-1-Motor liefern, der ab 2021 zum Einsatz kommen soll – denn das wünschen sich die Fans von den Triebwerken der Königsklasse. Aus Sicht der Teams und Hersteller kommt noch eine weitere, wichtige Bedingung hinzu: Die neue Antriebseinheit soll deutlich günstiger werden als die 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybride, die derzeit im GP-Zirkus eingesetzt werden.

Denn damit würde ein Engagement in der Formel 1 auch für Hersteller wie Aston Martin attraktiv werden, ist sich Red Bull-Technikchef Adrian Newey sicher. Der erfolgreiche F1-Konstrukteur erklärte unlängst im Facebook-Live-Interview mit Sky Sports F1: «Ein F1-Einstieg von Aston Martin hängt stark davon ab, wie die neuen Motorenregeln aussehen werden, die ab 2021 gelten sollen. Darüber wird derzeit diskutiert.»

«Da das Concorde Agreement, das die kommerziellen Beziehungen zwischen den Teams und den Rechteinhabern regelt, Ende 2020 ausläuft, macht es auch Sinn, dass man den neuen F1-Motor dann einführt», betont der Brite, und fügt an: «Wenn wir eine Regelung finden, die es einem unabhängigen Hersteller erlaubt, einen Motor für sehr viel weniger Geld als heute zu bauen, dann sollte Aston Martin grossen Interesse daran haben, mitzumachen.»

Das Problem bei den derzeit eingesetzten Antriebseinheiten liege auf der Hand, erklärt Newey weiter. «Die aktuellen Motoren sind zu teuer für unabhängige Hersteller, diese Investition lohnt sich nicht, denn man muss astronomische Summen aufwenden. Wenn wir es schaffen, die Kosten deutlich zu drücken, dann könnte die Formel 1 für viele andere Hersteller auch interessant werden. Denn ein Engagement in der Formel 1 ist im Grunde eine Marketing-Kampagne. Und diese muss sich lohnen.»

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