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Mercedes GP zieht Zwischenbilanz

Von Vanessa Georgoulas
Schumi: Erfolgreichste erste Runde in China

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Kurz vor dem Heimrennen auf dem Nürburgring wirft Mercedes GP einen prüfenden Blick auf die Regeländerungen.

Zahlen lügen nicht. Und die besagen, dass sich die Neuerungen der Saison – allen voran der verstellbare Heckflügel und die Pirelli-Reifen – bewährt haben: Die internationalen TV-Zuschauerzahlen steigen. Mercedes GP geht zur Saisonhalbzeit der Frage nach, wie sich die neuen Regeln wirklich ausgewirkt haben und liefert die Antwort in Zahlen.

Wie viele Überholmanöver gab es in den ersten neun Rennen?
In den ersten neun Saisonrennen gab es insgesamt 623 Überholmanöver, inklusive Manöver zwischen Teamkollegen sowie von schnelleren Autos gegen die letzten drei Teams. Nicht enthalten sind Überholmanöver in der ersten Runde oder gegen ein beschädigtes Auto.

Wie setzen sich die Überholmanöver zusammen?
Von den 623 Manövern entfallen 175 auf schnellere Autos gegen die letzten drei Teams, 43 fanden zwischen Teamkollegen statt. Insgesamt gab es 180 Überholmanöver mit Hilfe von DRS und 225 normale Manöver ohne DRS-Einsatz.

Bei welchen Rennen wurde am häufigsten überholt?
Die meisten Überholmanöver gab es in Kanada (136), Istanbul (123) und Schanghai (97); die wenigsten in Monaco (22), Silverstone (29) und Melbourne (30). Interessant ist, dass das Rennen in Valencia mit 44 Manövern doppelt so viele Überholvorgänge wie Monaco erlebte. Davon fanden 16 in der ersten DRS-Zone und sechs in der zweiten statt.

Wie hat sich DRS auf die Überholmanöver ausgewirkt?
DRS wurde bei 29 Prozent aller Überholmanöver in dieser Saison eingesetzt. Bei vier Rennen wurden mehr DRS-Manöver durchgeführt als normale Überholmanöver: Schanghai (33 Prozent der Gesamtzahl), Istanbul (41 Prozent), Barcelona (35 Prozent) und Valencia (50 Prozent). Die meisten Positionswechsel mit Hilfe von DRS gab es in Istanbul (50), gefolgt von Schanghai (31) und Barcelona (29); die wenigsten in Monaco (2), Melbourne (5) und Silverstone (6).

Wie sind DRS-Manöver und normale Überholvorgänge verteilt?
In Valencia überwogen die DRS-Manöver im Vergleich zu den normalen Überholmanövern am deutlichsten: Bei der Hälfte aller Überholvorgänge wurde DRS eingesetzt, nur 11 Prozent waren normale Manöver. Zum Vergleich: In Monaco gab es bei weitem mehr normale Überholmanöver (64 Prozent) als DRS-Manöver (9 Prozent). In Silverstone sahen wir 55 Prozent normale Überholvorgänge und 21 Prozent mit Einsatz von DRS.

Wie oft wurde auf der ersten Runde überholt?
Obwohl man behaupten könnte, dass die Wichtigkeit einer guten Platzierung zu Rennbeginn durch die neuen Regeln geringer geworden ist, spielt eine gute erste Runde immer noch eine bedeutende Rolle. Nico Rosberg und Michael Schumacher haben insgesamt in dieser Saison nur dreimal Positionen auf der ersten Runde verloren (ohne den Schaden an Michaels Auto auf der Startrunde in Australien). Michael hat bei vier Rennen drei oder mehr Plätze gutgemacht – am meisten Positionen gewann er auf der Eröffnungsrunde in China (5 Plätze).

Wie haben sich die Reifen auf die Rennen ausgewirkt?
Von den 225 normalen Überholmanövern entfallen rund 55 Prozent auf Autos, deren Reifen weniger als fünf Runden Unterschied bei der Laufzeit aufwiesen, sowie 45 Prozent auf Autos, bei denen der Unterschied mehr als fünf Runden betrug. Von den 180 DRS-Manövern fanden 52 Prozent mit einem Reifenunterschied von weniger als fünf Runden und 48 Prozent mit einem Unterschied von mehr als fünf Runden statt. Den grössten Einfluss hatte das Alter der Reifen in Barcelona, wo 69 Prozent der Überholmanöver auf «alte» Reifen zurückzuführen waren. Den geringsten Einfluss gab es bei den Regenrennen in Montreal und Silverstone.

Wie viele Boxenstopps gab es in dieser Saison?
Insgesamt gab es in neun Rennen 560 Boxenstopps (inklusive Strafen). Davon entfallen 11 auf Durchfahrtsstrafen und vier auf 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafen. Die meisten Stopps gab es in der Türkei (82), gefolgt von Spanien (77) und Kanada (76); die wenigsten Boxenhalte gab es in Monaco (43), Melbourne (46) und Silverstone (54). Bei zwei Rennen wurden keine Strafen ausgesprochen: Spanien und Europa. Mit vier Durchfahrtsstrafen wurden in Kanada die meisten Strafen ausgesprochen.

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